Lauterbach will Lieferengpässe bei Kinder-Arzneimitteln beheben

Berlin: Bundesgesundheitsminister Lauterbach will mit mehr Geld die Arzneimittel-Versorgung von Kindern sicherstellen. In Berlin sagte er am Nachmittag, er habe die gesetzlichen Krankenkassen gebeten, ab sofort ihre Preisregeln zu lockern. Sie dürften damit 50 Prozent mehr für knappe Medikamente ausgeben als bisher und auch teurere Ausweichmedikamente zahlen. Außerdem sollen Apotheker mehr Arzneien selbst herstellen. Dafür sollen sie von Wirtschaftlichkeitsprüfungen ausgenommen und extra honoriert werden. Das sei man Kindern schuldig, die bereits in der Corona-Pandemie viel ertragen mussten, so Lauterbach. Der Verband der gesetzlichen Krankenkassen sprach von einem - Zitat - "Weihnachtsgeschenk für Pharmaunternehmen". Langfristig sollen ähnliche Pläne auch die Lieferengpässe bei Medikamenten für Erwachsene lindern helfen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.12.2022 15:00 Uhr

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