Lauterbachs Pläne für Abschied von Rabattverträgen stoßen auf Kritik

Berlin: Der Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Lauterbach, wegen der Arzneimittelengpässe von bisherigen Rabattverträgen wegzukommen, stößt auf scharfe Kritik. Die gesetzlichen Krankenversicherungen sprechen von einem beeindruckenden Weihnachtsgeschenk für die Pharmaunternehmen. Die Vorstandschefin des GKV-Spitzenverbands, Pfeiffer, sagte, es stehe in den Sternen, ob deshalb künftig Medikamente verlässlicher in Richtung Europa geliefert oder vielleicht sogar wieder mehr produziert werden. Lauterbach will unter anderem Niedrigpreisklauseln lockern. So soll für bestimmte Kinderarzneien künftig das bis zu 1,5-Fache des Festbetrags von den gesetzlichen Kassen übernommen werden. Auch für den restlichen Markt patentfreier Arzneimittel sollen Rabatt- und Festbetragsregeln gelockert werden. Die Pharmabranche begrüßt die Pläne.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.12.2022 14:00 Uhr

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