Mehrjährige Haftstrafen im ersten Münchner Cum-Ex-Prozess

München: Im ersten Cum-Ex-Prozess in der Landeshauptstadt sind die Angeklagten zu Haftstrafen von fünf Jahren und drei Monaten verurteilt worden. Laut der Vorsitzenden Richterin Wagner sind sie der Steuerhinterziehung mit einem Gesamtschaden von über mehr als 340 Millionen Euro schuldig. Sie hätten sich - so die Richterin wörtlich - "schamlos bedient". Die Strafe bleibt sieben Monate unter dem Maß, das die Staatsanwaltschaft gefordert hatte. Das Gericht hielt den 71- und 63-jährigen Männern zugute, dass sie sich kooperationsbereit gezeigt und ein Geständnis abgelegt hätten. Demnach ließen sie sich in den Jahren 2009 und 10 beim Aktienhandel Kapitalertragssteuer erstatten, die zuvor nie gezahlt worden war.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 13.12.2024 22:00 Uhr

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