Mit dem Klimawandel steigt das Risiko für Kinderarbeit

Genf: Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass es mit dem Klimawandel zu mehr Kinderarbeit kommt. In einem Bericht des Kinderhilfswerks UNICEF und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zum heutigen "Welttag gegen Kinderarbeit" wird auf wetterbedingte Katastrophen mit Ernteausfällen verwiesen. ILO-Deutschland-Direktorin Niederfranke sprach im BR24-"Thema des Tages" von dem Verlust der Lebensgrundlage. Insbesondere Familien in Afrika müssten ihre Kinder arbeiten lassen, um zu überleben. Niederfranke sieht aber auch einen Zusammenhang zwischen Kinderarbeit und Klimaschutz, etwa beim Recycling von E-Auto-Batterien. Dadurch sei ein Sektor entstanden, in dem die Kinderarbeit zugenommen habe. Nach Schätzungen von ILO und UNICEF sind weltweit rund 160 Millionen Kinder unter 18 Jahren von Kinderarbeit betroffen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.06.2024 07:00 Uhr

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