Moskau meldet 40 Tote nach Anschlag auf Konzerthalle

Moskau: Nach dem Schusswaffenangriff auf eine Veranstaltungshalle im Großraum der russischen Hauptstadt melden die Behörden 40 Todesopfer. Außerdem hätten die Attentäter mehr als 100 weitere Menschen verletzt. Fünf von ihnen schweben laut Nachrichtenagentur Ria Nowosti in Lebensgefahr. Der Generalstaatsanwaltschaft zufolge haben in der Stadt Krasnagorsk nordwestlich von Moskau mehrere Angreifer in Tarnuniform kurz vor Beginn eines Rockkonzerts mit automatischen Waffen um sich geschossen. Außerdem wurden Explosionen gemeldet, wodurch ein Großbrand ausbrach. Auf Videos sind lodernde Flammen und eine riesige Rauchwolke zu sehen. Das Dach soll eingestürzt sein. In dem Veranstaltungszentrum gibt es mehrere tausend Plätze. Die Behörden ermitteln wegen Terrorverdachts. Zunächst reklamierte niemand den Anschlag für sich. Die ukrainische Regierung verneinte jegliche Beteiligung daran. Im Unterschied zu Moskau habe Kiew niemals terroristische Methoden als Kriegsführung angewandt, hieß es aus dem Präsidentenbüro. In Moskau bleiben am Wochenende vorsichtshalber Museen und Theater geschlossen. Großveranstaltungen wurden abgesagt und die Vorkehrungen an Flughäfen und Bahnhöfen erhöht.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.03.2024 22:00 Uhr

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