Opposition lehnt Regierungspläne zu Heizungen ab

Berlin: Die Oppositionsparteien lehnen die jetzt bekanntgewordenen Detailpläne zum Heizungsaustausch ab. Unionsfraktionsvize Jung sieht immer noch viele offene Fragen - zum Beispiel mit Blick auf Pellet- und Biomasse-Heizungen. CSU-Generalsekretär Huber spricht von "Klimaschutz mit der Brechstange". Er fürchtet, ältere Menschen müssten ihre Altersvorsorge jetzt für die Sanierung ihrer Heizanlage verwenden. Die Linke fürchtet ein - so wörtlich - "Verarmungsprogramm" für viele Bürger, vor allem im Osten. Das FDP-geführte Finanzministerium zeigt sich mit den neuen Plänen dagegen zufrieden. Statt Zwang setze die Koalition auf Anreize. Nach den jetzigen Plänen bleibt es zwar bei der Vorgabe, ab dem kommenden Jahr nur noch Heizungen einzubauen, die zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Es gelten aber Ausnahmeregeln, zum Beispiel für über 80-jährige Besitzer oder für Eigentümer, die ihr Haus vor 2002 gekauft haben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.04.2023 16:00 Uhr

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