Politik und Wirtschaft zeigen sich besorgt über Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss

Berlin: Politik und Wirtschaft zeigen sich beunruhigt, dass nach wie vor jährlich zehntausende Jugendliche die Schule ohne Abschluss verlassen. Bildungsministerin Stark-Watzinger verlangte vor allem für Jugendliche aus ärmeren Familien eine individuelle Förderung. Die Bildungsgewerkschaft GEW forderte für die Schulen mehr Lehrer und Geld. Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag verwies darauf, dass es heutzutage rund 100.000 weniger Schulabgänger als vor zehn Jahren gebe. Daher könne man es sich nicht leisten, dass so viele ohne Abschluss ins Arbeitsleben gehen. Laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung beendeten im vorvergangenen Jahr mehr als 47.000 Buben und Mädchen die Schulzeit, ohne zumindest einen Hauptschulabschluss zu haben. Neue Zahlen lagen nicht vor. Das macht rund sechs Prozent aller Altersgenossen aus. Der Anteil hat sich seit 2011 kaum verändert.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.03.2023 23:00 Uhr

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