Schnellverfahren für Gewalttäter in Freibädern sind umstritten

Berlin: Die Forderung des neuen CDU-Generalsekretärs Linnemann nach juristischen Schnellverfahren für Gewalttäter in Freibädern ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour hält den Vorstoß grundsätzlich für richtig. Er hoffe, dass schnellstmöglich Richter eingestellt würden, um schnelle Verfahren zu ermöglichen, sagte er im ZDF. Die Linken nannten die Forderung blanken Populismus. Auch die SPD äußerte sich skeptisch. Ob beschleunigte Verfahren anwendbar seien, müsse im Einzelfall durch ein Gericht entschieden werden, sagte die rechtspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Eichwede, der "Welt". Mit Kritik reagierte auch der Deutsche Richterbund und verwies auf den Personalmangel in der Justiz.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.07.2023 10:00 Uhr

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