Scholz und Gewerkschaften kritisieren Vorgehen der Unicredit

Frankfurt am Main: Der Kauf weiterer Commerzbank-Anteile durch die italienische Unicredit hat vielstimmige Kritik ausgelöst. Bundeskanzler Scholz sagte in New York, unfreundliche Attacken und feindliche Übernahmen seien nicht das, was für Banken eine gute Sache sei. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz warnte, Deutschland drohe eine weitere international wettbewerbsfähige und am Kapitalmarkt orientierte Bank zu verlieren. Die Gewerkschaft Verdi sprach von einem aggressiven und völlig unangemessenen Schritt der Unicredit. Die italienische Großbank, die 2005 bereits die Hypovereinsbank übernommen hatte, hat sich heute indirekt über Finanzinstrumente den Zugriff auf weitere 11,5 Prozent der Commerzbank-Anteile gesichert und kommt damit auf etwa 21 Prozent. Der Bund hält noch etwa 12 Prozent.

Sendung: BR24 Nachrichten, 23.09.2024 19:15 Uhr

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