Selenskyj und Lawrow liefern sich Fernduell im Sicherheitsrat

New York: Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Russlands Veto-Recht im UN-Sicherheitsrat kritisiert. In seiner Rede sagte Selenskyj, das Vetorecht in den Händen des Angreifers habe die UNO an einen toten Punkt geführt. Eine Reform der Regelung sei dringend nötig. Zugleich warb Selenskyj für einen ständigen Sitz Deutschlands im Sicherheitsrat. Deutschland sei zu einem der wichtigsten globalen Garanten für Frieden und Sicherheit geworden, deshalb verdiene das Land einen Platz unter den ständigen Mitgliedern. Russland warf er erneut einen verbrecherischen und unbegründeten Angriff auf sein Land sowie Völkermord vor. Der russische Außenminister Lawrow wies die Vorwürfe gegen sein Land zurück. Er erklärte, der Westen sei verantwortlich für die erhöhten globalen Risiken. Die USA und ihre Partner hätten sich seit dem Fall der Sowjetunion in die Politik in der Ukraine eingemischt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.09.2023 21:00 Uhr

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