Taiwan weist Forderungen Chinas nach Wiedervereinigung zurück

Taipeh: In Taiwan haben die Regierung und der neu gewählte Präsident, Lai, China zum Frieden aufgerufen: Das Außenministerium erklärte, die chinesische Führung müsse die Wahlergebnisse respektieren und aufhören, Taiwan zu unterdrücken. Lai selbst betonte, der globale Frieden hänge vom Frieden in der Taiwanstraße ab. Er hoffe, dass China dies verstehe. Die Regierung in Peking wiederum teilte mit, eine Wiedervereinigung Taiwans mit dem Festland sei - so wörtlich - "unausweichlich". Daran könne auch der Ausgang der Wahl nichts ändern. Der Unabhängigkeitsbefürworter Lai von der Demokratischen Fortschrittspartei hatte mit 40 Prozent der Stimmen gewonnen. Gratulationen kamen aus den USA und der EU: Ein Sprecher des Außenbeauftragten Borrell sagte, Taiwan und die EU vereine das Bekenntnis zu Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten. Ähnlich äußerten sich die USA. Eine Unterstützung von Unabhängigkeitsbestrebungen schloß US-Präsident Biden aber aus.

Sendung: BR24 Nachrichten, 14.01.2024 09:30 Uhr

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