Trump in Schweigegeld-Prozess schuldig gesprochen

New York: Ein Geschworenengericht hat den ehemaligen US-Präsidenten Trump im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen. Trump soll damit auch unzulässig in den Präsidentschaftswahlkampf 2016 eingegriffen haben. Es ist das erste Mal in der Geschichte der USA, dass ein ehemaliger Präsident strafrechtlich verurteilt wird. Das Strafmaß soll am 11. Juli verkündet werden. Dem 77-Jährigen droht eine mehrjährige Freiheitsstrafe, die auch zur Bewährung ausgesetzt werden könnte, oder eine Geldstrafe. Trump bezeichnete das Urteil als Schande. Der Richter sei korrupt gewesen und das wirkliche Urteil werde bei der US-Präsidentenwahl im November fallen, sagte der Republikaner. Sein Anwalt kündigte an, Berufung gegen das Urteil einzulegen. Auch Trumps Unterstützer reagierten empört. Der republikanische Präsident des Repräsentantenhauses, Johnson, sprach von einem beschämenden Tag in der amerikanischen Geschichte. US-Präsident Biden nutzte das Urteil für einen Wahlaufruf. Auf der Plattform X schrieb der Demokrat, es gebe nur einen Weg, Trump aus dem Oval Office herauszuhalten: An den Wahlurnen. Vom Weißen Haus hieß es, man respektiere die Rechtsstaatlichkeit und habe keinen weiteren Kommentar abzugeben.

Sendung: BR24 Nachrichten, 31.05.2024 02:00 Uhr

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