Türkei nach den Kommunalwahlen: Erdogan räumt Sieg der Opposition ein

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat eingeräumt, dass die Opposition bei den Kommunalwahlen einen historischen Sieg errungen hat. Er sprach von einem Wendepunkt für sein islamisch-konservatives Lager, das seit 2002 an der Macht ist. Nach Angaben der Wahlbehörde kam die AKP von Erdogan auf landesweit 35,5 Prozent, hinter der größten Oppositionspartei CHP, die auf 37,7 Prozent kam. Der Kandidat dieser sozialdemokratisch orientierten Partei konnte zudem den Bürgermeister-Posten in der größten Stadt des Landes, Istanbul, verteidigen. Erdogan hatte die Rückeroberung dieses Amtes zu einem Hauptziel bei den Kommunalwahlen erklärt. Auch in der Hauptstadt Ankara, in Izmir und in Antalya feierten Anhänger der Opposition den Sieg auf den Straßen. Weitere Gewinne konnte die CHP in einigen Provinzhauptstädten verzeichnen, die lange von der AKP dominiert wurden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 01.04.2024 20:00 Uhr

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