Ukraine weist Beteiligung an Nordstream-Anschlägen zurück

Kiew: Die Ukraine bestreitet jede Beteiligung an den Anschlägen auf die Nordstream-Pipelines im vergangenen Jahr - und reagiert damit auf aktuelle Berichte. Der Leiter des ukrainischen Präsidialbüros, Podolyak, schrieb auf Twitter, Kiew habe nichts mit dem Vorfall in der Ostsee zu tun und habe keine Informationen darüber, was passiert sei. Deutsche Ermittler haben nach Recherchen der ARD und der "Zeit" herausgefunden, dass Spuren des Sabotageakts in die Ukraine führen. Demnach hat eine Firma, die wohl Ukrainern gehört, in Rostock eine Jacht gemietet, in der später Sprengstoff entdeckt wurde. Verteidigungsminister Pistorius reagierte zurückhaltend auf die Berichte. Im Deutschlandfunk sagte der SPD-Politiker, es gelte abzuwarten, was sich von der Recherche wirklich bestätige. Es könne sich genauso gut um eine "False-Flag-Aktion" handeln, also ein bewusstes Täuschungsmanöver.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 08.03.2023 09:00 Uhr

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