UN-Flüchtlingshilfswerk fordert sichere Fluchtrouten

Bonn: Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR fordert, mehr sichere und legale Fluchtrouten nach Europa einzurichten. Das Hilfswerk teilte mit, dass seit Jahresbeginn mindestens 380 Menschen bei der Flucht über das Mittelmeer ertrunken sind oder vermisst werden. In den vergangenen fünf Jahren seien es mindestens 14.000 Menschen gewesen. "Niemand flieht freiwillig, und kein Zaun, keine Mauer, kein Meer hält Menschen auf, Sicherheit für sich selbst und die eigene Familie zu finden", sagte der Direktor der UN-Flüchtlingshilfe in Deutschland. Das EU-Parlament stimmt am späten Nachmittag über eine Asylreform ab. Deren Ziel ist es, die Migration nach Europa zu begrenzen und zu steuern. Geplant ist insbesondere ein deutlich härterer Umgang mit Menschen aus Ländern, die als relativ sicher gelten.

Sendung: BR24 Nachrichten, 10.04.2024 14:45 Uhr

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