Union fordert schnelle Leopard-Entscheidung des Kanzlers

Berlin: In der Diskussion über die Lieferung von Kampfpanzern an die Ukraine wächst der Druck auf Bundeskanzler Scholz weiter. Außenministerin Baerbock stellte in Aussicht, dass Deutschland keinen Einspruch gegen Leopard-Lieferungen von Polen an die Ukraine erheben wird. CDU-Generalsekretär Czaja sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, das Zögern des Kanzlers koste Menschenleben, auf beiden Seiten. Nach seinen Worten geht es darum, Russland und die Ukraine an den Verhandlungstisch zu bekommen. Das werde nur gelingen, wenn die Ukraine die russischen Truppen zurückdrängen könne auf die Positionen vom Januar 2022, so Czaja. Der Züricher Militär-Ökonom Keupp sagte dem BR, die Ukraine müsse jetzt schnell mit Panzern ausgerüstet werden, um eine eigene Frühjahrs-Offensive zu beginnen und verlorene Gebiete zurück zu gewinnen. Dann wäre ein Kriegsende im Oktober oder November denkbar.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 23.01.2023 08:00 Uhr

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