US-Repräsentantenhaus verschiebt weitere Abstimmung über Vorsitz

Washington: Die Wahl zum Vorsitz des US-Repräsentantenhauses ist erneut vertagt worden. Der Republikaner Kevin McCarthy verfehlte auch im sechsten Durchgang die Mehrheit. Wie in den vorherigen Abstimmungen votierten auch am späten Abend rund 20 Mitglieder seiner Fraktion für einen anderen Kandidaten. Sie stammen zumeist aus dem rechten Parteiflügel und halten McCarthy nicht für konservativ genug. Auch ein Aufruf des früheren Präsidenten Trump, für McCarthy zu stimmen, brachte sie nicht zum Einlenken. Unklar ist, wie es jetzt weitergeht. Möglich sind auch Absprachen mit den Demokraten. Solange der Vorsitz des Repräsentantenhauses nicht besetzt ist, können die neuen Abgeordneten nicht vereidigt werden. Die Parlamentskammer ist damit handlungsunfähig.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.01.2023 08:00 Uhr

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