Vorschläge von Lauterbach zu Arzneimitteln stoßen auf Kritik

München: Der Freistaat sieht auch nach dem Vorstoß des Bundes in Sachen knapper Arzneimittel weiter Nachbesserungsbedarf. Die Vorschläge werde man genau prüfen, ob sie ausreichend und zugleich auch treffsicher seien, sagte Gesundheitsminister Holetschek. Bundesgesundheitsminister Lauterbach will das Angebot wichtiger Medikamente für Kinder besser gegen Lieferengpässe absichern. Seine Pläne sehen unter anderem vor, dass die Krankenkassen ab sofort 50 Prozent mehr als den Festbetrag zahlen. Zudem sollen Apotheker mehr Arzneien selbst herstellen und europäische Produzenten generell stärker zum Zuge kommen. Nach Meinung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gehen Lauterbachs Pläne in die richtige Richtung. Es sei ein richtiger Ansatz, die Preisregeln für Kinderarzneimittel zu lockern und Festbeträge sowie Rabattverträge abzuschaffen, erklärte der stellvertretende KBV-Chef Hofmeister.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.12.2022 23:00 Uhr

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