Wirecard-Kronzeuge Bellenhaus hat im Prozess das Wort

München: Im größten Wirtschaftsstrafverfahren der deutschen Nachrkriegsgeschichte hat jetzt der Kronzeuge das Wort. Der frühere Wirecard-Geschäftsführer in Dubai, Oliver Bellenhaus, will sich nach Angaben seiner Anwälte seiner Verantwortung stellen und aussagen. Über das von ihm geleitete Tochterunternehmen sollen jahrelang Scheingeschäfte verbucht worden sein. Dazu hat Bellenhaus einen mehrstündigen Vortrag angekündigt. Dabei geht es insbesondere um angebliche Geschäfte im Umfang von rund 1,9 Milliarden Euro. Bellenhaus betont, dieses Geld habe nie existiert. Der ehemalige Vorstandschef Markus Braun als Hauptangeklagter behauptet dagegen, dies sei sehr wohl der Fall gewesen, bevor es durch Betrug nicht zuletzt durch Bellenhaus selbst verschwunden sei. Der Dax-Konzern musste am 25. Juni 2020 Insolvenz anmelden. Für Aktionäre bedeutete das einen Totalverlust.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.12.2022 09:00 Uhr

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