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Explosionen vor Oberstem Gerichtshof in Brasília

Brasília: Das brasilianische Regierungsviertel in Brasília ist am Abend offenbar Ziel eines Anschlags geworden. In der Nähe des Obersten Gerichtshofs und des Präsidentenpalastes ereigneten sich kurz hintereinander zwei schwere Explosionen. Ein Mann kam ums Leben. Das Gerichtsgebäude wurde daraufhin evakuiert und nach weiteren Sprengsätzen abgesucht. Brasiliens Generalstaatsanwalt bezeichnete die Vorfälle in sozialen Medien als "Angriff". Präsident Lula da Silva hatte wenige Minuten vor den Explosionen den Präsidentenpalast verlassen. Wer für den mutmaßlichen Anschlag verantwortlich ist, ist bisher noch unklar.

ARD Nacht-Nachrichten 14.11.2024 04:00

Republikaner verteidigen Mehrheit im Repräsentantenhaus

Washington: Die Partei des künftigen US-Präsidenten Trump kann offenbar einen weiteren Erfolg verbuchen. Medienberichten zufolge haben die Republikaner bei der Kongresswahl ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigt, also in einer der beiden Kammern des US-Parlaments. In der zweiten Kammer, dem Senat, hatten sie schon vorher die Mehrheit zurückerobert. Derweil nimmt das Kabinett von Donald Trump immer mehr Formen an: Der gewählte Präsident hat den erzkonservativen Abgeordneten Matt Gaetz zum Justizminister nominiert. Der Senator Marco Rubio aus Florida soll Außenminister werden.

ARD Nacht-Nachrichten 14.11.2024 01:00

Spanien ruft erneut höchste Unwetterwarnstufe aus

Madrid: Im Osten Spaniens wächst die Sorge vor einer neuen Flutkatastrophe. Die Behörden haben für Teile der Katastrophenregion Valencia erneut die höchste Unwetter-Warnstufe ausgerufen. Nach neuen heftigen Regenfällen stehen dort viele Straßen unter Wasser. Berichte über Tote oder Verletzte gibt es bisher nicht. Das Unwetter von Ende Oktober hatte vor allem Valencia getroffen, dort kamen mindestens 215 Menschen ums Leben und fast 80 Gemeinden wurden zerstört.

ARD Nacht-Nachrichten 14.11.2024 01:00

EU-Chefdiplomat schlägt Aussetzen von Dialog mit Israel vor

Brüssel: Der EU-Außenbeauftragte Borrell will den Druck auf Israel deutlich erhöhen. Er hat den EU-Mitgliedsstaaten vorgeschlagen, den regelmäßigen politischen Dialog mit Israel auszusetzen. Hintergrund sind offenbar Berichte unabhängiger Organisationen, die darin zu dem Schluss kommen, dass Israel Menschenrechte und internationales humanitäres Völkerrecht verletzt. So berichtet es die Deutsche Presse-Agentur. Der Vorstoß von Borrell soll beim nächsten Außenministertreffen am Montag diskutiert werden.

ARD Nacht-Nachrichten 14.11.2024 01:00

Scholz bestätigt Termin für Vertrauensfrage und warnt vor Spaltung des Landes

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat in seiner Regierungserklärung den von den Fraktionen der SPD und der Union vorgeschlagenen Termin für die Vertrauensfrage bekräftigt. Er werde am 11. Dezember die Vertrauensfrage beantragen, so Scholz. Dann könne der Bundestag am 16. Dezember darüber abstimmen. Gleichzeitig warnte der Kanzler vor einer Spaltung des Landes. Er rief dazu auf, in der Politik weiter auf Kompromisse zu setzen. CSU-Chef Söder entgegnete in der anschließenden Aussprache, keine Regierung habe das Land tiefer gespalten als die Ampelkoalition. Diese werde in die Geschichte der Bundesrepublik als die schwächste Regierung aller Zeiten eingehen.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 19:00

Rentenreform ist laut Sozialminister Heil gescheitert

Berlin: Arbeitsminister Heil hat das Scheitern der geplanten Rentenreform eingeräumt. Im Bundestag äußerte er sein Bedauern, dass es nicht gelungen sei, das Rentenpaket II abzuschließen. Er kündigte an, sich weiter für die Sicherung des Rentenniveaus einzusetzen. Der SPD-Politiker hatte nach dem Bruch der Ampel-Koalition zunächst dafür geworben, die Rentenreform noch zu verabschieden. Sie war ein Kompromiss zwischen SPD und dem ehemaligen Finanzminister Lindner. Dabei war der Einstieg in eine anteilige Finanzierung der gesetzlichen Renten aus Einnahmen am Aktienmarkt vereinbart worden. Nach dem Bruch der Ampelkoalition hat die FDP eine Zustimmung zum Rentenpaket ausgeschlossen.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 19:00

Briefwähler müssen sich bei Bundestagswahl auf kürzere Fristen einstellen

München: Wer bei der kommenden Bundestagswahl per Brief abstimmen will, muss sich laut dem bayerischen Landeswahlleiter auf einen deutlich kürzeren Zeitraum dafür einstellen. Statt fünf Wochen wie bei der letzten Landtagswahl, hätten Briefwähler bei den Wahlen im Februar nur etwa zwei Wochen Zeit abzustimmen, sagte Thomas Gößl im BR-Interview. Durch die vorgezogene Neuwahl verkürzten sich auch die Fristen. Mit Blick auf den Termin in der Faschingszeit, sagte er, dass eine demokratische Wahl wichtiger sei, als der Fasching in Bayern.

BR24 Radio-Nachrichten 13.11.2024 18:45

Haldenwang ist nicht mehr Verfassungsschutzpräsident

Berlin: Thomas Haldenwang ist nicht mehr Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Hintergrund der vorzeitigen Ablösung ist Haldenwangs Ankündigung, bei der vorgezogenen Bundestagswahl für die CDU zu kandidieren. Innenministerin Faeser hat die Mitglieder des Innenausschuss am Mittag über den Schritt informiert. Haldenwang habe das Bundesamt umsichtig geführt und angesichts der erheblich verschärften Bedrohungslagen durch islamistischen Terrorismus, durch die russische Aggression sowie durch Rechts- und Linksextremismus eine wichtige und erfolgreiche Arbeit geleistet, so ein Sprecher Faesers. Der Inlandsgeheimdienst soll vorübergehend durch seine beiden Vizepräsidenten, Sinan Selen und Silke Willems geleitet werden.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 19:00

Kabinett billigt Entwurf für Lachgas-Verbot

Berlin: Der Gebrauch von Lachgas als Partydroge könnte in Deutschland bald verboten werden. Das Bundeskabinett hat dazu einen Entwurf von Gesundheitsminister Lauterbach gebilligt. Verboten werden soll auch der Verkauf des Gases in Automaten und Spätshops. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen könnten die Regelung noch vor der vorgezogenen Bundestagswahl an ein anderes Gesetz anfügen. Lachgas wird vor allem von jungen Leuten über Luftballons eingeatmet, um ein Glückgefühl auszulösen. Experten warnen jedoch vor gesundheitlichen Schäden.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 20:00

Polizei kontrolliert Messerverbot auf Weihnachtsmärkten

München: Auf den bayerischen Weihnachtsmärkten gilt in diesem Jahr ein generelles Waffen- und Messerverbot. Innenminister Herrmann hat heute entsprechende Kontrollen angekündigt. Die Polizei werde selektive Personen- und Taschenkontrollen durchführen. Laut Herrmann liegen derzeit keine konkreten Gefährdungshinweise für Weihnachtsmärkte vor. Die sogenannte abstrakte Gefährdungslage durch den islamistischen Terror sei aber bundesweit weiter sehr hoch.

BR24 Radio-Nachrichten 13.11.2024 19:45

Hans-Joachim Watzke nimmt Leo-Baeck-Preis entgegen

Berlin: Der Manager des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, Hans-Joachim Watzke, hat am Abend den Leo-Baeck-Preis entgegengenommen. Der Zentralrat der Juden zeichnet Watzke für dessen Engagement gegen Antisemitismus aus. Der Laudator, NRW-Ministerpräsident Wüst, sagte, der Preisträger habe früh erkannt, dass jüdisches Leben zu uns gehört. Watzke selbst nannte die Auszeichnung die größte Ehre seines Lebens. Der Leo-Baeck-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 22:00

Champions League: Wolfsburgerinnen gewinnen in Istanbul

Istanbul: In der Fußball-Champions-League der Frauen feiert der VfL Wolfsburg den ersten Sieg in der Gruppenphase. Die Wölfinnen gewannen bei Galatasaray Istanbul klar mit 5:0. Sie wahren damit ihre Chance auf das Erreichen der K-O-Runde.

BAYERN 2-Nachrichten 13.11.2024 21:00

Das Wetter in Bayern: Nachts im Süden Schnee oder Regen - morgen nur in den Alpen Sonne

Das Wetter in Bayern: In der Nacht fällt im Süden zunächst noch Schnee oder Regen, auch in Teilen Unterfrankens kann es regnen, Sonst vereinzelt Sprühregen oder Schneegriesel. Tiefstwerte 4 bis -2 Grad. Morgen und am Freitag in den Alpen häufig sonnig; ansonsten meist bewölkt oder trüb, besonders nördlich der Donau morgen auch etwas Regen. Nächtliche Tiefstwerte + 5 bis - 4 Grad, Höchstwerte 2 bis 11 Grad.

BR24 Radio-Nachrichten 13.11.2024 19:45

Quelle: BR-Nachrichtenredaktion

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