Nach Flugzeugabsturz in Kasachstan gibt es Hinweise auf militärischen Zwischenfall
Baku: Nach dem Absturz einer aserbaidschanischen Verkehrsmaschine verdichten sich die Hinweise auf einen militärischen Hintergrund. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Bezug auf Ermittler aus Aserbaidschan, diese gingen von einem Beschuss durch die russische Flugabwehr aus. Internationale Luftfahrt-Experten deuten die Schäden an der Maschine ähnlich. Sie könnten durch Schrapnell-Geschosse entstanden sein. Das Flugzeug hatte gestern auf seinem Weg von Baku in Aserbaidschan nach Grosny in Tschetschenien seinen Kurs geändert. Es flog übers Kaspische Meer nach Kasachstan. Der Pilot versuchte offenbar noch eine Notlandung, doch die Maschine zerschellte am Boden. 38 Menschen starben, 29 überlebten das Unglück. In Russland warnte Kremlsprecher Peskow davor, Spekulationen über die Unglücksursache anzustellen.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 17:00
Finnland entert aus Russland kommenden Tanker nach Seekabel-Ausfall
Helsinki: Auf dem Grund der Ostsee ist ein weiteres wichtiges Versorgungskabel durchtrennt worden. Die finnischen Behörden teilten mit, dass ein Öltanker der sogenannten russischen Schattenflotte unter Verdacht steht. Der Grenzschutz hat das Schiff geentert und festgestellt, dass der Anker fehlt. Die Behörden ermitteln nun wegen schwerer Sabotage. Bei dem zerstörten Kabel handelt es sich um eine Stromtrasse zwischen Finnland und Estland. Der finnische Präsident Stubb erklärte, von den Schiffen der russischen Schattenflotte gehe große Gefahr aus. Sie fahren zwar nicht unter russischer Flagge. Sie transportieren aber in der Regel Güter, die auf der Sanktionsliste des Westens stehen. Seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine vor knapp drei Jahren sind schon mehrmals Kabel auf dem Grund der Ostsee beschädigt oder zerstört worden - ob vorsätzlich oder fahrlässig, ist noch nicht abschließend geklärt.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 17:00
Gesetzliche Kassen verlangen Ende der Bevorzugung von Privatpatienten
Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen verlangen, dass Arztpraxen Termine nicht mehr bevorzugt an Privatpatienten vergeben. Verbandsvize Stoff-Ahnis sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", derzeit werde in Buchungsportalen zum Beispiel ein Facharzt-Termin für Privatpatienten am nächsten Tag angeboten. Als gesetzlich Versicherter erhalte man einen Termin erst nach sechs Wochen. Die Frage nach der Versicherungsart muss nach ihren Worten gestrichen werden. Künftig dürfe es ausschließlich nach der medizinischen Notwendigkeit gehen. Deshalb soll es nach Ansicht der Kassen eine gesetzliche Pflicht geben, freie Termine in ein Online-System zu melden, auf das die gesetzlichen Kassen und die Kassenärztliche Vereinigung Zugriff haben.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 15:00
Magdeburger erinnern mit Konzert im Opernhaus an Anschlagsopfer
Magdeburg: Bei einem Konzert im Opernhaus haben hunderte Besucher der Opfer des Anschlages auf dem Weihnachtsmarkt gedacht. Magdeburgs Oberbürgermeisterin Borris sagte, die Tat habe eine blutende Wunde in ihre Stadt gerissen. Sie forderte die Bevölkerung auf, in der Trauer zusammenzustehen und nach vorne zu schauen. Das Weihnachtskonzert begann mit einer Schweigeminute. Für Angehörige der Opfer, Betroffene, Rettungskräfte und Ersthelfer gab es Freikarten. Am vergangenen Freitag war ein 50-jähriger Arzt, der aus Saudi Arabien stammt, festgenommen worden. Er war mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast und hatte dabei fünf Menschen getötet. Die Ermittlungen dauern an.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 15:00
Süd- und Südostasien gedenken der Tsunami-Toten von 2004
Jakarta: Genau 20 Jahre nach dem verheerenden Tsunami im Indischen Ozean erinnern die betroffenen Länder an das Geschehen und gedenken der insgesamt mehr als 230.000 Toten. Zum Auftakt nahmen in der indonesischen Stadt Banda Aceh tausende Menschen an einer Zeremonie in einer Moschee teil. Dabei ertönte eine Sirene genau zu dem Zeitpunkt, als am 26. Dezember 2004 ein Seebeben der Stärke 9,1 vor der Insel Sumatra einen Tsunami mit bis zu 30 Meter hohen Wellen verursachte, Besonders betroffen waren Indonesien, Thailand und Sri Lanka - die riesigen Wellen richteten aber auch noch in Ostafrika schwere Schäden an.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 16:00
Wirtschaft befürchtet noch mehr Abwanderung ins Ausland
Berlin: Die deutsche Wirtschaft befürchtet eine zunehmende Abwanderung von Unternehmen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer spricht von einer strukturellen Krise, weil entscheidende Rahmenbedingungen am Standort Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig seien. Die Unternehmen hätten in den vergangenen Jahren viele neue Belastungen und zu viele staatliche Eingriffe verkraften müssen, so DIHK-Präsident Adrian. Das Vertrauen in den Standort sei daher auf einem Tiefpunkt. So lägen die Investitionen in diesem Jahr etwa sechs Prozentpunkte unter dem Vor-Corona-Niveau, bei weiter fallender Tendenz. Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel und Dienstleistungen sprach von einer Bankrott-Erklärung für den Standort Deutschland. Die Großunternehmen würden ihre Standorte verlagern, der Mittelstand leide oder mache dicht. Wichtigster Grund seien vor allem die hohen Kosten für energieintensive Branchen.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 17:00
Papst öffnet Heilige Pforte in einem Gefängnis
Rom: Anlässlich des Heiligen Jahres der katholischen Kirche hat Papst Franziskus eine sogenannte Heilige Pforte in einem Gefängnis in Rom geöffnet. Dabei erklärte der Papst, dass das Durchschreiten dieser Türe den Weg zu Hoffnung und Vergebung zeichne. Die Insassen sollten nicht die Hoffnung verlieren. Das sei die Botschaft, die er ihnen geben wolle. Nach katholischem Verständnis winkt Gläubigen der Sündenablass, wenn sie nach Buße und Kommunion eine Heilige Pforte durchschreiten.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 14:00
17.000 Puten wegen Verdachts auf Geflügelpest in Mittelfranken getötet
Lehrberg: Wegen des dringenden Verdachts auf Geflügelpest in einem Mastbetrieb in Mittelfranken haben die Behörden den betroffenen Betrieb gesperrt. Dem Landratsamt Ansbach zufolge mussten rund 17.000 Puten getötet werden, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Bereits am Sonntag hatte der Hoftierarzt dem Veterinäramt etliche verendete Tiere gemeldet. Ein positiver Laborbefund hat den Verdacht auf Geflügelpest inzwischen bestätigt. Um den betroffenen Betrieb herum wurde eine zehn Kilometer große Überwachungszone eingerichtet. Dort werden nun weitere Geflügelbestände untersucht. Vermutlich hatten sich die Puten bei Wildvögeln angesteckt. Übertragungen auf den Menschen sind bislang nicht bekannt. Der Kontakt zu toten Vögeln sollte dennoch vermieden werden.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 16:00
Zwei Skitourengeher sterben durch Lawine in den Tuxer Alpen
Hippach: In den Tuxer Alpen in Tirol sind zwei Skitourengeher in einer Lawine ums Leben gekommen. Sie wurden nach Informationen des ORF heute Mittag am Rosskopf von den Schneemassen verschüttet. Einsatzkräfte konnten sie zwar noch ausgraben, aber nicht mehr retten. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um zwei Einheimische. Weitere Verschüttete gibt es demnach nicht. Im betroffenen Gebiet herrschte Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala - das bedeutet erhebliche Gefahr.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 18:00
Das Wetter in Bayern: In der Nacht teils klar, teils neblig; Tiefstwerte bis -10 Grad
Das Wetter in Bayern: Am Abend vielerorts klar, in einigen Niederungen neblig. In der Nacht ähnlich bei Tiefsttemperaturen zwischen -3 und -10 Grad. Morgen und auch am Wochenende weiterhin trocken und dabei teils neblig, teils sonnig. Höchstwerte -1 bis +7 Grad. In den Nächten Abkühlung bis auf -8 Grad.
BAYERN 2-Nachrichten 26.12.2024 17:00
Quelle: BR-Nachrichtenredaktion