US-Notenbankchef Jerome Powell hat ein vorsichtigeres Vorgehen bei künftigen Leitzinserhöhungen signalisiert. Man wisse, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der Zinserhöhungen unsicher seien, sagte Powell in New York. Der aktuelle Leitzins liegt laut Powell nur etwas unter dem Niveau, das als neutral gelten kann - bei dem also das Wirtschaftswachstum weder gestützt noch belastet wird. Die meisten Ökonomen erwarten, dass die Fed den Leitzins nicht über diese Neutralitäts-Schwelle anheben wird.
Kommt die Zinspause in den USA?
Noch am 3. Oktober hatte Powell den Leitzins als weit von einem neutralen Niveau entfernt bezeichnet. Die Märkte gehen weiterhin zwar fest von einer weiteren Zinsanhebung im Dezember aus. Beobachter halten nun aber eine Zinspause im kommenden Jahr für möglich. Das trieb die Wall Street nach oben. Der Dow Jones legte um 2,5 Prozent zu. Hierzulande trat der DAX bei 11.299 Punkten auf der Stelle. Und der Euro notierte bei 1,1375 Dollar.