PULS Festival 2016 6 Momente aus Erlangen, an die wir uns noch lange erinnern werden
Erotische Begegnungen, Stunts auf der Bühne und eine Adventsüberraschung mitten in der Innenstadt: Die zweite Ausgabe unseres PULS Festivals im E-Werk war mindestens so schön wie die Premiere im letzten Jahr. Danke, Erlangen!
1. Die weihnachtlichste Überraschung - mit Timothy Auld
Damit hat wirklich keiner gerechnet, am wenigsten die Kids am Hugenottenplatz: Wie aus dem Nichts taucht am Spätnachmittag noch vor Festivalbeginn Timothy Auld auf, gesellt sich zu den Kleinen in die Bimmelbahn und beginnt - gezwungenermaßen mit geducktem Kopf - "Love Me Like You Do" zu performen. Sein Bruder Kevin Auld sitzt im Wägelchen hinter ihm und begleitet ihn auf der Gitarre. Ein ziemlich einzigartiger Anblick!
2. Der mutigste Bühnenmove - mit Formation
Auf den ersten Blick sieht er so zart aus - doch hinter dem Mikro und gemeinsam mit seiner Crew liefert Formation-Frontmann Will pure Energie, die den ganzen Saal mitreißt. Kopf bangen und Bäume ausreißen! Doch den besten Moment liefert Will im letzten Song: Plötzlich springt er aufs Schlagzeug und ergänzt die Performance seines Drummers, indem er mit einem Stick aufs Becken schlägt. Während wir noch fürchten, dass das Instrument zusammenbrechen könnte, ist Will schon wieder mit den Füßen auf den Boden und wirft sich als nächstes ins Publikum.
3. Der erotischste Moment - mit Drangsal
"Die Drangsal liebt den Schabernack" - diesen Satz hat Max aka Drangsal sicher in das ein oder andere Poesiealbum geschrieben. Als er im E-Werk PULS Snapchatter David (@ildavigi) über den Weg gelaufen ist, haben sich die beiden über die Vor- und Nachteile von langen Unterhosen unterhalten - Zack, schon war die Hose runter.
4. Die besten Bühnen-Ansagen - mit C.O.W. 牛
Gestatten - unsere mysteriöseste Festivalband! Keiner weiß, wer hinter den vier Typen von C.O.W. 牛 steckt und ob sie wirklich aus "Beijing / Berlin" stammen, wie sie behaupten. Auch nach dem Livegig im E-Werk wissen wir nicht mehr über die gehypten Newcomer - ihre Gesichter verstecken sie hinter riesigen Pixelmasken und ihre Stimmen kriegen wir nur total verzerrt zu hören. Was wir dafür jetzt wissen: C.O.W. 牛 liefern live richtig ab - und haben Humor. Ihre Ansagen in abgehacktem Siri-Sound zwischen den Sound klingen ungefähr so: "War das nicht ein epischer Sound vong Atmosphäre her?" Oder auch: "Danke, Erlangen. Teilt uns bitte nochmal mit, ob euch unsere Show gefällt. Und nun dabbt!" Aye aye!
5. Das schrägste Festival-Pärchen
Dieses Nürnberger Künstlerpaar ist nicht zu übersehen: Er im silbernen Ganzkörperanzug mit Strass-Pailletten und farblich passendem Hut. Sie mit Glitter-Makeup, dazu knallroter Jumper und Sonnenbrille. Bei Prince Rama stehen Zil & Zoy Winterstein in der ersten Reihe - nicht ohne Zufall. "Wir kennen die Band über Freunde in Texas", sagt Zil. "Ich bin mit der Sängerin Taraka Larson auf Facebook befreundet. Im Real Life haben wir uns allerdings noch nie gesehen." Eine halbe Stunde später ändert sich das. Zil & Zoy Winterstein treffen Taraka Larson am Eingang des Backstage Bereichs. Ein überaus attraktives Trio!
6. Die massivsten Beats - mit Mule & Man
Man erwartet irgendwie Bonaparte in elektronisch oder die tüftelige Bassmonster von Kid Simius mit Gesang - aber als Mule & Man erschaffen die beiden etwas völlig Neues. Selbst die Bonaparte-Songs sind von diesem Duo komplett neue Versionen, für die das Wort "Remix" untertrieben wäre. Die Beats brechen wie Tsunamis durch den Saal, während Tobias Jundt auf Endboss-Level surft. Steckt an: Im Strobogewitter tanzt sich das ganze Publikum mit Mule & Man klatschnass. Mule & Man-ifique!