Bilderbuch über "Magic Life" "Eine Generation geboren im All-Inclusive-Club"
Sie sind aktuell DAS Phänomen der deutschsprachigen Musikwelt: Bilderbuch. Im PULS Interview erklären sie, wie sexy Arschwackelgrooves und politischer Message auf ihrem neuen Album „Magic Life“ zusammenpasst.
Magic Life ist ein Paradies: türkisblaue Poollandschaften, traumhafte Strände und strahlender Sonnenschein. So bewirbt sich die All-Inclusive-Hotelkette selbst. Für die österreichische Band Bilderbuch bedeutet das eher: "Da steckt die Illusion schon im Namen und das regt so schön dazu an, wie man auf seine eigene Stadt, wie man auf sein eigenes Land schauen kann. Eine Generation geboren im All-Inclusive-Club." Das hat Sänger Maurice Ernst im Interview erzählt und deswegen haben die Vier ihr neues Album auch gleich mal "Magic Life" genannt.
Denn Bilderbuch sind bei ihrer vierten Platte politisch geworden. Auch an ihnen sind die Präseidentschaftswahl in Österreich, die Flüchtlingskrise und der Brexit nicht spurlos vorüber gegangen. Das geht sogar so weit, dass die Band ihr Verständnis als Musiker über den Haufen geworfen hat: "Wir haben zum ersten Mal im Proberaum teilweise tagelang diskutiert über Politik, was überhaupt nicht unser Stil war. Wir waren ja immer mehr diese Musiker-Musiker - hauptsache Groove und so. [...] Du kannst nicht so tun wie 'Scheiße mit dem Brexit, aber lass uns einen geilen Song machen, damit die Leute fett abgehen,'" meint Maurice.
Trotzdem machen Bilderbuch immer noch extrem gute Laune und deswegen musste auch noch die Frage geklärt werden, ob man zu Bilderbuch Sex haben kann. Und dann haben uns die Jungs noch erklärt, was der Papst und Snoop Dogg gemeinsam haben.