Schuld sind die Glass Animals Beim Leeds und beim Reading Festival sind Ananas verboten

Warum ist es okay, zum Beispiel eine Wassermelone aufs Festival mitzubringen, aber eine Ananas ist verboten? Diese Frage treibt gerade Menschen um, die das Leeds oder das Reading Festival in Großbritannien besuchen wollen. Beide Festivals finden zwischen dem 25. und 27. August statt und auf der Liste der dort verbotenen Gegenstände steht neben verständlichen Dingen wie Waffen, Tieren und Feuerwerk die Ananas.

Anscheinend haben die Veranstalter Angst vor den Fans der Glass Animals. Die Anhänger der englischen Indie-Band haben nämlich die Angewohnheit, zu ihren Konzerten zahlreiche Ananasse mitzubringen. Woher das kommt? Die Band schmückt ihre Bühne gerne mit der Frucht, ihre Fans haben sich der Tradition angeschlossen und verkleiden sich entweder als Ananas oder bringen sie gleich als Geschenk für die Band mit. Während des Songs "Pork Soda" schmeißt Frontmann Dave Bayley das mitgebrachte Obst dann wieder zurück ins Publikum. In dem Stück heißt es "pineapples in my head".

Für die Macher der Festivals in Reading und Leeds war das wohl zu heikel. Ein Sprecher sagte der BBC: "Die Organisatoren waren ein wenig Sorge, dass Hunderte Ananas auf dem Festivalgelände auftauchen können, weswegen wir Fans bitte, sie zu Hause zu lassen." Die Band nimmt's mit Humor. Drummer Joe Seaward meinte, es sei eine Challenge, jetzt noch eine Ananas aufs Konzert zu schmuggeln, aber er glaube auch, dass jetzt jeder eine Ananas mitbringen werde, der es vor dem Verbot nicht getan hätte.

Dabei ist eine Ananas auf einem Festival doch so etwas wunderbares. Das haben wir mit euch beim PULS Open Air 2017 erlebt, als das Obst zum heimlichen Star wurde. Ihre Abenteuer könnt ihr auf Instagram anschauen. Der Account heißt @anna_nass_puls - und wir hoffen auf ihre Rückkehr im nächsten Jahr.

Sendung: Hochfahren, 16. August 2017 - ab 07 Uhr