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Polizeigewalt gegen Schwarze Protestvideo von Alicia Keys, Rihanna, Beyoncé, Bono und vielen anderen

Schwarze Musiker und andere Künstler protestieren mit einem Video gegen die Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA. Jeder zählt eine ganz banale Alltagssituation auf, am Ende stirbt ein Mensch. 23 Mal.

Stand: 14.07.2016 | Archiv

Rihanna 2015 | Bild: Universal

Zweieinhalb Minuten, 23 Morde: Für ein Video auf der Plattform mic.com haben sich Künstler und Musiker wie Alicia Keys, Rihanna, Pink, Bono, Pharrell, Chris Rock oder Beyoncé zusammengetan, um die Gewalt von weißen Polizisten gegen schwarze Bürger in den USA an den Pranger zu stellen. Sie beschreiben ganz banale Alltagssituationen, bei denen Schwarze in den USA umgebracht wurden, 23 an der Zahl:

Ein nicht gesetzter Blinker, Sandra Bland. Mit dem Auto deiner Freundin fahren, mit deinem Kind auf dem Rücksitz, Philando Castile. In deiner eigenen Wohnung ins Bad gehen, Ramarley Graham. Zigaretten vor einem Laden verkaufen, Eric Garner. In einem Pendlerzug fahren, Oscar Grant III. Auf dem Heimweg mit einem Freund, Gregg Gunn. Blickkontakt aufnehmen, Freddie Gray. CDs vor einem Supermarkt verkaufen, Alton Sterling. Einen Hoodie tragen, Trayvon Martin. Vor der Polizei weglaufen, Mario Woods. Auf Polizisten zugehen, Laquan McDonald. Ohne vorderes Nummernschild fahren, Samuel Dubose. Mit einer Softairwaffe im Park in Ohio rumlaufen, Tamir Rice. Mit einem kaputten Rücklicht fahren, Walter L. Scott. Vor deiner Abschlussparty im Auto sitzen, Sean Bell. Im Treppenhaus in deinem Gebäude herunterlaufen, Akai Gurley. Nach einem Unfall Hilfe rufen, Renisha McBride. Eine Schreckschusspistole in Virginia halten, India M. Beaty. Auf dem Weg zum Bibelunterricht, Cynthia Hurd, Susie Jackson, Ethel Lance, Depayne Middleton-Doctor, Clementa Pinckney, Tywanza Sanders, Daniel Simmons Sr., Sharonda Singleton, Myra Thompson. Eine Schreckschusspistole im Walmart tragen, John Crawford III. Lachen, Rekia Boyd. Einen Geldbeutel halten, Amadou Diallo. Bei einer Geburtstagsparty dabei sein, Jamark Clark.


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