Tidal vs. Apple Music Kanye West hatet seinen eigenen Streamingdienst
Kanye West ist mal wieder sauer. Dieses Mal geht's um den Streit zwischen Tidal und Apple Music. Kanye findet das alles ziemlichen Quatsch und wäscht sogar seinem eigenen Streamingdienst ordentlich den Kopf.
Schon im Juli gab es Gerüchte, dass Apple Music, der Streamingdienst aus dem Hause Apple, mit dem Gedanken spielt, Tidal zu kaufen. Jetzt gibt es offenbar wirklich Gespräche. Die scheinen aber nicht so ganz glatt zu laufen, wie man aus den aktuellen Tweets von Kanye West rauslesen kann. Der ist neben Jay Z, Madonna und Jack White Mitinhaber von Tidal und regt sich darüber auf, dass die Verhandlungen so lange dauern. Apple solle Jay Z einfach den "verdammten Scheck" überreichen. Ansonsten würden die beiden Streamingdienste die Musikbranche kaputt machen.
Kanye fordert außerdem, dass sich Apple-Chef Tim Cook, Jimmy Iovine und Larry Jackson - die beide in der Führungsetage von Apple Music arbeiten - so schnell wie möglich mit ihm, seinem Kumpel Jay Z und Drake zusammensetzen. Offensichtlich fühlt sich Yeezy dazu berufen, zwischen den beiden Streamingdiensten zu schlichten. Dabei ist ja ausgerechnet er nicht gerade dafür bekannt ruhig zu bleiben, wenn er mit irgendwem Streit hat. Zur Zeit hat Kanye selbst ein Verfahren am Hals, weil er auf Twitter verkündet hat, dass er sein Album "The Life Of Pablo" nur bei Tidal, aber unter keinen Umständen bei Apple Music oder Spotify anbieten würde. Wenig später war das Album dann doch auf den anderen Streamingdiensten zu hören - und die Tidal-User waren sauer.
Tatsächlich ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Übernahmeverhandlungen zwischen Tidal und Apple noch länger hinziehen. Apple hat die Reichweite, die Tidal fehlt. Dafür kann Tidal mit seinen Künstlern punkten, die exklusive Inhalte beim Streamingdienst anbieten. So haben zum Beispiel Prince, Beyoncé, Rihanna und die White Stripes exklusives Material auf Tidal veröffentlicht.