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Die allerbeste Band der ganzen Welt Ein Leben ohne Revolverheld? Nie wieder!

Immer auf die Netten. Jetzt bashen die Musikfutzis schon wieder auf den armen Jungs von Revolverheld rum. Volle Kanne gemein! Hier kommt die Rettung: Sechs Gründe, warum Revolverheld die allerallerallerbeste Band der Welt sind!

Von: David Würtemberger

Stand: 22.09.2014 | Archiv

Revolverheld bilden unfreiwillig das Wort ERBRECHEN | Bild: Becktomusic/ Montage: BR

Kaum gewinnt man mal einen Songcontest und schreibt erfolgreiche Musik, da kommen tonnenweise Hater auf den Plan. Wenn du brennender Revolverheld-Fan bist und nicht mehr weiter weißt: Hier sind sechs Argumente, mit denen du den nächsten Kommentarbattle auf deinem Lieblingsmusikblog für Revolverheld entscheidest - versprochen!

Sie wissen immer genau, was die Menschen bewegt

Immer erreichbar sein? Macht voll unglücklich! Klingt nach verbitterter Omi oder pathetischer Poetry-Slammerin, sagen aber Revolverheld. Natürlich haben sie damit total recht, wir vergeuden unser ganzes Leben, weil wir always on sind. Wahre Freundschaft gibt’s eben nicht übers Netz, sondern nur in der Kiezkneipe mit den Jungs. Ausnahme ist natürlich Facebook, das ist okay. Da posten Revolverheld jeden Tag ungefähr 43 mal. Klitzekleiner Widerspruch vielleicht, aber hallo?! Wie sollen sie denn sonst ihre Message an die Fans bringen - mit Musik etwa?!

Sie stehen voll und ganz hinter ihren Texten

In "Lass uns gehen" geht’s laut eigener Aussage um Entschleunigung. "Hin zur Freiheit, hin zum guten Leben". Das findet man alles nicht in Hamburg, Berlin oder Köln, sondern, wie jeder kreative Songwriter weiß, natürlich am Sehnsuchtsort Meer - vorzugsweise in, äh, Schweden. Macht voll Sinn, da gibt’s, wie alle wissen, keine Städte, Hochhäuser oder so neumodisches Zeug. Ey, wehe jemand wirft Revolverheld vor, das ist nur Heuchelei, weil sie selbst im durchgentrifizierten Hamburg leben. Immerhin sucht Sänger Johannes gerade selbst eine größere Wohnung. Voll schwer: Sie muss im Lieblingskiez sein, weil 45 Minuten Fahrt zu Freunden? Sorry, irgendwann ist echt mal Schluss mit Stadtflucht.

Die Revolverheld-Texthilfe

Sie sind voll nicht konservativ

Revolverheld zelebrieren den alternativen Macher-Lifestyle. Sie sind so alternativ, dass sie sogar öffentlich erklärt haben, dass die CDU doch bitte nicht ihre Songs spielen solle. BÄM, GENAU! Weil was können Revolverheld denn dafür, dass Angie und ihre zwielichtigen Kumpanen "Das kann uns keiner nehmen" auswählen? Nur weil das klingt wie ein christdemokratisches Schlagermanifest über Rückwärtsgewandtheit und Spießbürgertum? Echt mal, bisschen weit hergeholt, liebe CDU.

Sie rocken ihr Familienleben - und alle sollen es wissen!

Jetzt da man auch einen Vater in der Band hat, da merkt man langsam, was wirklich wichtig ist im Leben. Nämlich zu jeder Gelegenheit über sein Kind zu sprechen. In j-e-d-e-m einzelnen Interview. Wahnsinn, was so ein Pop-Dad alles schafft: Arbeiten und gleichzeitig Papi und Lebensgefährte sein. Zum Glück kennt der Durchschnittsvater solche unmenschlichen Mehrfachbelastungen nicht.

Sie fördern deutschen Popnachwuchs

Revolverheld sind sich für nichts zu schade. Und zwar auf die gute Art! Jury in Castingshows war da ein hervorragender Start. Dass die Teilnehmer davon relativ wenig profitiert haben - geschenkt. Und jetzt haben sie wirklich alles richtig gemacht: Nach neun Jahren waren sie wieder dabei beim Bundesvision Song Contest von ProSieben. ENDLICH! Mit ihrer N*Sync-Gedächtnisperformance haben sie totaaal überraschend den Sieg abgeräumt. Aber jetzt diese dummen Kritiker immer. HAAALLO, in Bremen gibt's doch gar keine Nachwuchsbands, denen so ein Auftritt wirklich was gebracht hätte! Und streng genommen wohnt kein Revolverheld Mitglied in Bremen, aber EGAL, GEWONNEN, OLEEE!

Sie sind einfach Revolverheld

Wenn es etwas gibt, das Revolverheld sind, dann echt, authentisch, glaubwürdig, kredibel - einfach real. Sie sind die netten Jungs von nebenan, die aber auch eine Seite als crazy Spinner hochhalten. Die singen aber auch über verrückte Sachen: Mit den Jugendfreunden in der Stammkneipe sitzen, rauchen, saufen und in der Vergangenheit schwelgen. Einfach die Dinge, die viel zu selten gewagt werden in den öden Leben des Ottonormalbürgers. Alles, was jetzt noch fehlt, ist die offizielle Umbenennung: Reaktionismusheld.


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