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Musikstreaming Soundcloud startet Abo-Service in den USA

Mit dem Streamingdienst "Soundcloud Go" will das Berliner Start-Up jetzt Spotify, Apple Music und Tidal Konkurrenz machen. Künstler können aber weiterhin Remixe oder inoffizielle Songs auf der Plattform veröffentlichen.

Stand: 30.03.2016 | Archiv

Soundcloud | Bild: picture-alliance/dpa

Mit Universal und Warner war man sich bereits länger einig. Mit dem Merlin Network – eine Art Dachverband aller Indielabels weltweit – hatte man ebenfalls einen Deal gefunden. Und vor wenigen Tagen kam es dann auch mit Sony zum Vertragsabschluss. Soundcloud darf seitdem die Musikkataloge aller Major- und der meisten Indielabels für seine Plattform nutzen – damit war der Weg frei für einen eigenen Premium-Abo-Dienst des Berliner Musik-Start-Ups.

Gestern ist SoundCloud Go jetzt in den USA gestartet. Nach einer kostenlosen 30-tägigen Testphase können User für monatlich 9,99 $ (bzw. 12,99 $ bei iOs Geräten) on- und offline werbefrei Musik hören. Auch die kostenlose, werbefinanzierte Version von SoundCloud soll es weiterhin geben.

Auf dem umkämpften Streamingmarkt dürfte seine große, aktive Community SoundClouds größter Trumpf sein. Nach eigenen Angaben hat die Plattform 175 Millionen User – viele davon Künstler ohne Vertrag, Amateure oder Hobby-Produzenten. Aber auch Superstars wie Drake und Kanye West nutzen SoundCloud um schnell und unkompliziert Remixe oder inoffizielle Songs zu veröffentlichen. Dieses Angebot soll weiter bestehen bleiben. Zusammen mit den neu erworbenen offiziellen Katalogen der Major- und Indielabels sollen damit rund 125 Millionen Songs auf SoundCloud Go zu Hören sein – deutlich mehr als bei der Konkurrenz.

Im Laufe des Jahres soll SoundCloud Go auch im Rest der Welt starten – einen genauen Termin gibt es aber noch nicht. Zuletzt hatte SoundCloud mit großen finanziellen Problemen von sich Reden gemacht.


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