Vorgestellt // Augustin Der Folk-Soundtrack fürs Kopfkino
Augustin aus dem Berchtesgadener Land haben geschafft, wovon viele Bands träumen: Ihre Songs sind auf einem Kinofilm-Soundtrack. Für Augustin allerdings kein Grund, abzuheben. Sie ziehen sich lieber zum Proben auf die Alm zurück.
Musik für …
… alle, die schnörkellosen Folk-Pop mögen. Oder, wie Augustin es selbst ausdrücken: "Geige, Cello, Kontrabass, Akustikgitarre, Gesang. Punkt." Klingt erst einmal harmlos, aber man muss schon etwas aushalten können als Augustin-Fan. Ihre Songs sind manchmal so schön, dass es weh tut.
Ihr Proberaum ist …
… meistens irgendein luftleerer Raum mit Flügel am Mozarteum in Salzburg. Dort haben sich Michael, Anna und Valerie beim Musikstudium kennengelernt. Bassist Ben und Sänger Michael kennen sich noch aus der gemeinsamen Zeit in einer Metallica-Coverband. Alle vier stammen aus der malerischen Gegend zwischen Salzburg und Traunstein, dem sogenannten Rupertiwinkel. Und darum verlegen sie ihren Proberaum auch ab und zu mal auf eine abgeschiedene Almhütte.
Ihre neue Platte ist …
… halb Soundtrack, halb Album. Augustin durften zum Teenage-Roadmovie "303" von Regisseur Hans Weingartner einige Songs beisteuern. Ihre Single "Magnet Balls" ist der Titelsong des Films und beschreibt perfekt das bittersüße Hin und Her, wenn man sich verliebt. Durch den Soundtrack ist auch Gastsängerin Jana Iris zu Augustin gestoßen. Ihre Gänsehaut-Stimme hebt die Songs endgültig auf Hollywood-Niveau.
Ihr Problem ist …
… dass sie sich selbst vielleicht zu wohl fühlen in ihrer Musik und dem gemeinsamen Musizieren. Pläne, die Folk-Pop Weltherrschaft an sich zu reißen, haben Augustin jedenfalls nicht. Aber vielleicht ist das gar nicht so sehr ihr Problem, sondern das Problem von Folk-Fans in London, Paris und New York, die vielleicht nie in den Genuss eines Augustin-Konzertes kommen werden. Ein Grund mehr, den nächsten Urlaub im Rupertiwinkel zu verbringen.
Sendung: Freundeskreis, 30.07.2018 - ab 10.00 Uhr