Vorgestellt // MOLA Happy-End auf drei Promille
Chaos, nächtliche Exzesse und Frust: MOLA aus München nehmen die rosarote Brille ab und schreiben verdammt ehrlich über die Ups and Downs des krassen Partylebens und ihr "Happy-End auf drei Promille“.
Was man wissen muss…
Weil der Mainstream-Pop oft schlagerhaft und glattpoliert ist, haben MOLA aus München ihre eigene Version gestrickt und sie "Bastard-Pop“ genannt. Das Kind einer Pop-Mutter und eines Vaters, der alles Mögliche sein kann: Trap, Dancehall oder Dubstep. MOLA bedienen sich zwar aus einem gut sortierten Baukasten angesagter Soundelemente, durch die rauchige Stimme von Frontfrau Isabella erhalten ihre Songs aber einen ganz eigenen Twist.
Mögen wir, weil…
… MOLA zwar musikalisch ziemlich Pop sind, sich textlich aber als Anti-Popstars entpuppen. Nächtliche Saufgelage, Abstürze und alkoholbedingte Blackouts – die autobiografischen Texte von Sängerin Isabella beschreiben die weniger schöne Seite einer hedonistischen Partyjugend. Drastisch und einfach verdammt ehrlich.
Sie sind gekommen um…
… zu zeigen, dass man auch schwierige Phasen im Leben überwinden kann. Sängerin Isabella verarbeitet auf "Blaue Brille“ ganz unzensiert eine Trennung, die ein großes Loch hinterlassen hat. Ihr Ventil danach: Das Feierngehen, immer im Blick das "Happy-End auf drei Promille“ – bis einen der Pegel auf dem Nachhauseweg dann doch umhaut. Oder bis eine neue Liebe um die Ecke kommt. Während der Zusammenarbeit für die EP hat sie sich in Markus Harbauer verliebt, der bei MOLA Bass spielt und "Blaue Brille“ produziert hat.
Musik für…
… Leute, die auf den Sound, die Präsenz und die Attitüde von Kitschkrieg, Trettmann und Haiyti stehen. Produzent Markus Harbauer, bekannt von seiner Hauptband Exclusive, hat die richtige Edge in den elektronischen Sound von MOLA gebracht: mit trappigen Breakdowns, verzerrten Bässen und verschleppten Beats. Und damit klingen MOLA nach Pop-Zeitgeist, aber mit der nötigen Schlagseite.
Sendung: Freundeskreis, 09.07.2018 - ab 10.00 Uhr