Vorgestellt // Sepalot Vom Blumentopf nach Hollywood
Der Topf ist tot, lang lebe Sepalot. Der Münchner DJ und Produzent ist nach der Auflösung seiner HipHop-Kombo heiß auf neue Projekte. Die hört man nun in TV-Serien, in Hollywood - und beim SuperBowl.
Was man wissen muss...
Der Abschied von Blumentopf und vor allem die allerletzte Show in München sind krass emotional gewesen. Keine Frage - 24 Jahre Bandgeschichte haben Musiker und Fans gleichermaßen geprägt. Zuerst hatte sich mit der Bandauflösung für Sepalot gefühlt nicht viel verändert - solo war er schon vorher unterwegs. Aber das Ende des Topfes scheint bei ihm neue Kräfte freigesetzt zu haben: Noch freier, noch inspirierter zeigt sich Sebastian Weiss a.k.a. Sepalot bei seinen neuen Projekten.
Musik für...
... Serienfans, Werbejunkies und Kinogänger. Da ist Sepalot nämlich überall zu hören. Für einen Online-Bezahldienst hat er einen Werbesong komponiert, der es in die Werbepause vom SuperBowl geschafft hat. Und auch Hollywood klopft mittlerweile regelmäßig an seine Tür. Für Kinofilme wie "Bridget Jones Baby" und ABC-Serienproduktionen liefert er die passenden Instrumentals.
Seine neue Platte wird...
... aus gleich zwei Platten bestehen - nicht unbedingt die gängige Formatlänge im elektronischen Bereich, in dem oft nur einzelne Songs gedroppt werden. Um seine musikalische Vision rüberzubringen, reicht Sepalot aber ein Track einfach nicht aus. Deswegen arbeitet er lieber im Albumformat. Oder wie aktuell im Fall von "Hide&Seek" gleich im Doppel-Albumformat.
Mögen wir, weil...
... Musik für den Münchner ein stetiges Weiterentwickeln ist. HipHop, Elektro und Pop hat er schon abgearbeitet. Für die Live-Umsetzung seines Albums "Hide&Seek" hat er ein neues, für ihn noch eher ungewohntes Setup aufgestellt: Mit möglichst wenig elektronischen Mitteln bricht er die Songs auf das Wesentliche herunter und setzt unter anderem mit einem alten Rhodes-Piano auf eine kleine und auch akustische Instrumentierung. An dieser Art Livemusik hat Sepalot wahre Freude gefunden - und überlässt das Knöpfchendrehen lieber anderen.