Vorgestellt // SCNTST Vor dem Sturm kommt die Ruhe
Wer meint, dass Bedroom-Producer blass um die Nase sind und alleine im Zimmer hocken, hat alles richtig verstanden. Wenn seine Tracks dann aber klingen wie die perfekte Symbiose aus Verlangen und Tanzlust, muss es auch so sein.
Er ist gekommen, um...
...mal kurz durchzuatmen. Nach Shows in Manchester, Venedig, Shanghai und Paris ist es geradezu entspannend im wahrscheinlich größten Dorf der Welt eine Session aufzunehmen und anschließend im Optimal Record Store zu Burials „Rough Sleeper“ in Trance zu versinken. Für Bryan Müller aka SCNTST ein perfekter Tag.
Er wird berühmt weil…
...er es eigentlich eh schon ist. Vor vier Jahren – da ist Bryan Müller gerade mal 18 Jahre alt – nimmt ihn Boys Noize unter seine Fittiche. Gemeinsam arbeiten sie an neuen Songs. Nach schlaflosen Nächten, tausenden E-Mails zwischen Berlin und Emmering, und SCNTSTs erster EP „Monday“ ist klar: das, was der junge Kerl aus dem Süden Deutschlands in seinem Kinderzimmer da macht hat Druck ohne aufdringlich zu sein, verströmt Zärtlichkeit ohne sich Kitsch zu bedienen. Und wird vor allem eins: ziemlich schnell erwachsen.
Auf der AC/DC-Aftershowparty…
...würde SCNTST verstört lächeln und sich anschließend mit seinem Laptop auf die gemütliche Couch im Eck verziehen. Schließlich soll sein bald erscheinendes Album „Puffer“ lange nicht das Letzte gewesen sein.
Sein Proberaum ist…
...immer noch sein Zimmer in Emmering in der Nähe von Fürstenfeldbruck. Und das ist auch gut so. Immerhin hat SCNTST dort alles, was er braucht: Ruhe.
Musik für…
...Provinznasen mit Großstadt-Sehnsucht und Weggezogene mit Heimweh. SCNTSTs Sound klingt nach Grenzenlosigkeit, gibt dir aber gleichzeitig das Gefühl der Geborgenheit. Seine Tracks sind düster und trotzdem warm, hypnotisierend und trotzdem treibend.