Solange Knowles 5 Gründe, warum Solange die bessere Beyoncé ist

Solange Knowles, die jüngere Schwester von R’n’B Gigant Beyoncé, kennen wir spätestens seit ihrem Fahrstuhlausraster bei der Met Gala 2014. Nie wurde so richtig klar, was sie damals dazu geritten hatte, ihren Schwager Jay Z derart verbal und körperlich anzugreifen, denn die Überwachungskamera die die Auseinandersetzung damals aufzeichnete lieferte keinen Ton. Ur-schade, dass der Vorfall Solanges eigentliche Qualitäten als Künstlerin total in den Schatten stellte - bis jetzt! Heute kommt Solange Knowles lang ersehntes Studioalbum "A Seat at the Table" raus und schnell wird klar: Solange ist die bessere der Knowles-Geschwister. Wir sagen euch warum.

1.) Solange macht die liebevollere Albumpromo

Zehn Tage vor Release von "A Seat at the Table" hat Solange ihre Fans per Social Media dazu aufgerufen, sich für ihren Newsletter anzumelden. Versprochen hat sie, dass unter den Subscribern 86 Leute einen "Seat At The Table" einnehmen dürfen. Übersetzt hieß das, dass 85 Leute ein Paket von Solange erhalten haben, mit einem 112-seitiges gebundenes Buch mit eigens geschriebener Poesie und einer Fotodoku, geschossen von der spanischen Fotografin Carlota Guerrero, die auch für das wundervolle Albumcover von "A Seat at the Table" verantwortlich ist. Wer das 86. Exemplar der limitierten Auflage in der Hand hält? Natürlich Solange selber! Die Lektüre kann man sich inzwischen hier als digitale Version auf Solanges Internetseite anschauen.

2.) Solange ist nicht so verbissen karriereorientiert wie Beyoncé

Beyoncé ist bekannt dafür, schon im Kindesalter hart für den Fame gearbeitet zu haben. Sie war stets getrieben von dem Traum, kein bürgerliches Leben führen zu müssen. Solange ist da um einiges entspannter. 2012 hatte sie die EP "True" veröffentlicht, darauf der Song „Losing You“, der zu einem absoluten Club-Hit mutierte. Wir waren uns sicher, dass ins gewohnter "Knowles-Manier" ein hitverdächtiges Album direkt hinterher geschossen wird. Falsch gedacht! Für das Songwriting zu "A Seat at the Table" hat sich Solange ganze vier Jahre Zeit gelassen. Und zu der Frage, ob sie denn mit dem neuen Album auf Tour gehen wird, antwortet Mama Knowles ganz gelassen:

Mach dir keinen Kopf, Solange. Wir verstehen, dass du kein Spiel von deinem Sohn verpassen darfst und warten gerne auf eine Tour von dir. Vielleicht wenn dein Kleiner im College ist? 

3.) Solange hat die besseren Moves

Beyoncé tanzt perfekt. Jeder einzelne Move der Choreographie sitzt, als würde sie auch noch im Schlaf die Schritte durchgehen. Dadurch wirkt sie manchmal wie ein Roboter ohne Herz und Soul. Solange steckt grade in den Tanzproben für ihr erstes Musikvideo zu "A Seat At The Table" und hat vor ein paar Tagen ein kurzes Video von den Proben mit ihren Fans geteilt.

4.) Solange hat das bessere Händchen für Mode

Im Gegensatz zu ihrer Schwester, die mit ihren pompösen Modeinszenierungen immer einen Hauch übers Ziel hinaus schießt (wir erinnern uns an Beyoncés "aufgescheuchtes Huhn"-Outfit bei den diesjährigen VMAs), liebt Solange farbenfrohe aber unaufgeregte Indie-Designermode mit einem Hang zum Experimentellen. Ihr Interesse für heimische Fashiondesigner geht sogar so weit, dass sie einen eigenen Online Shop mit dem Namen "Saint Heron" ins Leben gerufen hat, wo man Mode von lokalen Designern und Kunst erwerben kann. Außerdem hat sie 2013 auch ein Musiklabel unter demselben Namen gegründet. Auf „Saint Records“ veröffentlicht sie in Zusammenarbeit mit Columbia ihre eigenen Tonträger und fördert andere spannende Projekte.

5.) Wir lieben Solanges Natürlichkeit

Albumcover von "A Seat At The Table"

Das Albumcover von "A Seat at the Table“" spricht eine ganz klare Sprache: es geht es um Natürlichkeit. Solange ist auf dem Foto im Halbprofil zu sehen, die Schultern nackt. Ihre langen dunklen Haare trägt sie offen und ungebändigt, sie scheint ungeschminkt zu sein. Man könnte das Bild ganz gut in die aktuelle No-MakeUp Bewegung einordnen, die Stars wie Alicia Keys derzeit propagieren. Mit "ohne viel MakeUp" kann man aber auch die Klänge ihres neuen Albums beschreiben: Statt wie ihre großes Schwester, verzichtet Solange auf großspurige Soundbeds. Wo bei Beyoncé die Stimme fast von der Produktion erstickt wird, liegt der Fokus bei "A Seat at the Table" komplett auf Solanges Gesang. Ihre Stimme ist pur, leicht, verspielt - aber trotzdem voller Stärke. An manchen Stellen klingt es so, also wäre ihr die Melodie erst im Moment des Singens eingefallen, ganz spontan. So viel Vertrauen ins Loslassen würde eine Beyoncé sicher nie zulassen.