Vorgestellt // The Prosecution DIY-Orchester auf Never-Ending-Tour
Ska-Punk wird schon so lange für tot erklärt, dass es ein Wunder ist, wie lange The Prosecution schon durch Europa touren. Die Abensberger bekommen auf ihrem neuen Album auch noch Unterstützung von zwei Legenden.
Sie sind gekommen, um...
...die volle Ska-Punk-Nummer durchzuziehen. Bläsersätze, Prügelbreaks und Uff-Tschak bis zum Schluss. Was die Jungs aus Abensberg musikalisch anpacken, ziehen sie mit ingenieursmäßiger Akuratheit durch, um live nur umso brachialer auf Schweiß und Dezibel zu setzen. Wer's gern schnell und laut hat - ab zu The Prosecution.
Wikipedia weiß noch nicht, dass...
...Ska-Punk wieder voll im Kommen ist. Warum? Na weil die Musikrichtung knapp zehn Jahre so hart gedisst wurde, dass sie nach der Hype-Gesetzgebung demnächst wieder cool werden müsste. The Prosecution dürfte das ungefähr so egal sein, wie wenn in Berlin ein Gitarrenständer umfällt.
Musik für...
...alles außer Hipster-Parties. The Prosecution scheißen aber vermutlich auf diese Feststellung. Sie spielen pro Jahr ungefähr so viele Konzerte wie ihre achtköpfige Band Finger hat. Genau, das ist wirklich eine ganze Menge. Wer wie die Abensberger in feinster DIY-Manier alles selbst durchzieht, hat eh keine Zeit, Musikmagazine oder Hipsterblogs zu lesen.
Sie werden berühmt, weil...
...sie die volle Unterstützung der internationalen Ska-Punk-Hall-of-Fame haben. Auf ihrem aktuellen dritten Album "Words With Destiny" singt die Legende Chris#2 von Anti-Flag mit. Auf der Vorgängerplatte war Dick Barret von The Mighty Mighty Bosstones dabei. Wichtige Zusatzinfo: Auch ohne den großen Namen wäre das dritte Prosecution-Album super. Findet übrigens auch der Metal Hammer. Geil!
Mögen wir, weil...
...die acht Jungs mit ihren Mitte 20 seit knapp 13 Jahren durch Deutschland tingeln und vermutlich mehr abgefahrene Geschichten erzählen können, als Milky Chance und Miley Cyrus zusammen.