Angela Aux It's New Weird Bavaria!
Flo Kreier, der Kopf von L’egojazz, ist auch solo unterwegs. Als Angela Aux liefert er jetzt sein Debütalbum "Whatever you guess it’s not" ab. Darauf sind zwölf Lieder, die vor Eigensinnigkeit nur so strotzen.
Er ist gekommen, um ...
...der Welt seinen eigens kreierten Stil "New Weird Bavaria" zu zeigen. Angelehnt an die "New Weird America"-Bewegung der späten 90er experimentiert Angela Aux mit Folk, Psychedelic, Synthesizern und hat seinen Heidenspaß daran, Hörspielschnipsel oder Zahnbürsten in den Songtopf zu mischen.
Musik für ...
...Freunde des Experimentalismus, die in überraschenden Arrangements, tiefen Bässen und warmen Drums aufgehen. Außerdem für alle, die ein Faible für Wortspiele haben und Songs von Animal Collective, Beck oder Why? auf Dauerrotation hören.
Wikipedia weiß noch nicht, dass ...
...Angela Aux überhaupt existiert, geschweige denn, dass er schon seit 2007 an seinem Debütalbum tüftelt. Jetzt ist es endlich da und zerschlägt sogleich wieder alle Erwartungen. Eben getreu dem Albumtitel: "Whatever You Guess It's Not"
Mögen wir, weil ...
...Angela Aux die Fahne für experimentelle Musik in Bayern hochhält, und weil er uns schon in der on3-startrampe mit seiner Band L'egojazz gezeigt hat, wie viel Wandelbarkeit und Ideenreichtum in ihm steckt. Außerdem ist er ein charmanter Chaot mit Struktur und ein konstanter Erneuerer mit einem geschärften Blick für neue Pfade der Popmusik.
Sein Problem ist, ...
...dass der 27-Jährige so multiaktiv ist, dass man meinen könnte, er ist mit fünf Alter Egos unterwegs. Neben seinem Musikerdasein als Angela Aux, L'egojazz, Futurehausen und Aloa Input schüttelt er auch noch die Musikfestivals Panama Plus und DigitalAnalog aus dem Ärmel. Damit nicht genug - so ganz nebenbei meistert er sein Magisterstudium in Politikwissenschaft.
Seine neue Platte ist ...
...voll von phantastisch melodiösen Klangwaben, mit denen Angela Aux die Hörer um den Finger wickelt. Und die Tatsache, dass "Whatever You Guess It's Not" mit all den vertrackten Elementen trotzdem eingängig bleibt, lässt auch Nicht-Musiknerds den Like-Button drücken.