Vorgestellt // Ben Auris Musik fürs Fliegen
Der Wahl-Wiener Ben Auris macht elegisch-verträumten Folk. Seine außergewöhnliche Stimme zieht sich als Konstante durch sein Debütalbum "Bird".
Musik für...
... Sommertage, an denen der Himmel bunt ist vor Grautönen. Wenn man dann barfuß auf dem Rad durch den Nieselregen schießt, passt am besten der elegische Pop des Freak-Folkers auf die Ohren. Natürlich: Freunde von Bon Iver, Fionn Reagan und Tallest Man On Earth werden ihre Freude mit Ben Auris haben.
Sein Proberaum ist...
... in Wien. Dort verbringt der gebürtige Münchner die meiste Zeit, seit er mit seinem Studium fertig ist – für Medienwissenschaften ist später noch Zeit. Mit der Musik hat er auch schon in New York und Paris Station gemacht. Definitiv nicht die schlechtesten Städte, um sich künstlerischen Input zu holen.
Mögen wir, weil...
... Ben Auris seine popmusikalischen Hirngespinste spielerisch miteinander verstrickt. Obwohl die Musik eher verkopft daher kommt, nimmt einen die verträumte Leichtigkeit der Songs mit auf eine Reise. Und dann fühlt man sich manchmal, als würde man durch Wälder tauchen oder auf dem Meeresgrund spazieren gehen.
Er wird entdeckt, weil...
... er eine wirklich außergewöhnliche Stimme hat. Sie zieht sich nämlich als Konstante durch die verschachtelten Avantgarde-Pop-Songs. Kratzig-folkig, Falsetto-poppig und rauchig-verträumt: Ben Auris beherrscht alle Spielarten. Genauso hörenswert: die mystisch-metaphorischen Texte des 23-Jährigen.
Seine neue Platte wird...
... reduzierter werden als sein aktuelles Album "Bird". Die klingt, als würde sich Ben Auris manchmal eher an Opern, als an herkömmlichem Radio-Pop orientieren. Seine Songs entstehen zwar immer an der Akustikgitarre. Aber das hört man nicht unbedingt. Vielleicht tut ihm die selbstauferlegte Reduktion ganz gut. Weniger ist ja oft mehr.