Vorgestellt // Chokebore Eine ganz besondere Beziehung

Chokebore sind eine durchaus außergewöhnliche Band: In den frühen 90ern ziehen Troy von Balthazar und die beiden Brüder James und Jonathan Kroll von Honolulu, Hawaii nach Los Angeles, um in der amerikanischen Noise-Rock/Grunge-Szene Fuß zu fassen. Als Support von Bands wie den Butthole Surfers, Nirvana und Samiam erspielt sich die Band einen guten Ruf. 1995 gehen sie mit ihrer zweiten Platte "Anything Near Water" auch in Europa auf Tour. Erste Kontakte mit Tocotronic werden in dieser Zeit geknüpft, eine Split-7" mit zwei Chokebore-Songs und einem Tocotronic-Lied erscheint auf dem leider Pleite gegangenen Hamburger Label Lado.

Nirvana und Tocotronic

Nach zwei weiteren Platten verschwinden Chokebore 1998 zum ersten Mal von der Bildfläche, sind aber bereits 2002 wieder zurück. Mit ihrem Comeback-Album "It's A Miracle" wenden sie sich dann teilweise ab von den sperrigen Postcore-Elementen ihrer alten Platten. Die Single "Ciao L.A." wird sogar ein kleiner Hit in deutschen Indie-Discos.
Welch Kapitulation

Die Kapitulation

Leider ist 2005 zum zweiten Mal Schluss mit Chokebore. Sänger Troy von Balthazar, seit 2001 schon solo aktiv, taucht aber 2007 wieder im Vorprogramm von Tocotronic auf, als die mit ihrem Album "Kapitulation" auf Tour gehen.

Und rechtzeitig zum Release der neuen Tocotronic-Platte "Schall und Wahn" verkünden Chokebore 2010 ihr zweites Comeback. Eine gemeinsame Tour findet erstmal nicht statt, aber Chokebore allein sind allemal einen Konzertbesuch wert. Frei nach dem Motto "We're gonna rock you like it's 1997!"