Vorgestellt // Der Herr Polaris Der ganz große Befindlichkeits-Pop
Herbst, Winter und Melancholie: Der Augsburger Songwriter Bruno Tenschert alias "Der Herr Polaris" schreibt sich auf seinem Album "Drehen Und Wenden" so Einiges von der Seele. Vom Leben gebeutelt, therapiert er sich damit selbst.
Er ist gekommen, um ...
... den deutschsprachigen Befindlichkeitspop wieder groß zu machen. Sowohl musikalisch als auch textlich erinnert der Augsburger Bruno Tenschert alias "Der Herr Polaris" in einem Moment an Jens Friebe, im nächsten an Tomte, dann wieder an Tele, aber auch an Bon Iver.
Sein Problem ist, ...
... dass er einfach zu bescheiden ist. Um als Musiker glücklich zu sein, fehlt ihm nach eigenen Angaben eigentlich nichts außer einer kleinen Deutschlandtour mit nettem Publikum und gutem Essen. Das sollte doch eigentlich machbar sein.
Musik für ...
... Herbst, Winter und Melancholie, heißt es im Pressetext. Kein Wunder, denn das Album entstand in einer eher düsteren Zeit: Freundin weg, Arbeit auch und obendrauf noch ein komplizierter Wadenbeinbruch. Vom Leben derart gebeutelt, macht der Augsburger das einzig Richtige und packt den Schmerz in wunderschöne Pop-Songs.
Seine neue Platte wird ...
... "Drehen Und Wenden" heißen und hoffentlich genau das bewirken. Was vorbei ist, ist vorbei – drehen, wenden, nächste Ausfahrt, anderer Weg. Wer sagt eigentlich, dass Pop-Songs keinen therapeutischen Wert haben?
Auf der AC/DC-Aftershowparty ...
... würde Herr Polaris einfach an der Bar rumhängen und trinken. Behauptet er zumindest. Wir vermuten aber, dass sich der sensible Indie-Popper zwischen all den biertrinkenden Altrockern etwas fremd vorkommen würde.
Er wird entdeckt, weil ...
... es auf der AC/DC-Aftershowparty auch ganz anders kommen könnte. Vielleicht packt Bruno Tenschert nämlich auch seine Gitarre aus und bringt den pseudo-harten Männern ihre eigene Gefühlswelt näher.