Vorgestellt // Max Prosa Die Phantasie wird siegen
Ein neuer Stern am deutschsprachigem Songwriter-Himmel. Max Prosa hat sein Studium geschmissen, war mit Clueso auf Tour, hat einen großen Plattenvertrag. Und ist gar nicht so traurig wie er auf den ersten Blick wirkt. Heute spielt er im Münchner Ampere.
Er ist gekommen, um ...
... die Welt zu einem poetischeren Ort zu machen. Und zwar mit lyrischem Folk – wie er seine Musik selbst nennt. Sein gerade veröffentlichtest Debütalbum heißt "Die Phantasie wird siegen". Auf dem Cover blickt der 22-jährige Berliner Lockenkopf im Konfettiregen verschüchtert auf den Boden. So traurig ist er aber gar nicht.
Musik für ...
... Menschen, die bei deutschsprachigem Gesang Gänsehaut bekommen. Und eine große, große Sehnsucht in sich tragen. Max Prosa wirft gerne Wörter aus dem Fenster und fliegt dann weg mit seinen Flügeln aus Beton.
Bester Moment ...
Der mitreißende Song "Mein Kind". In diesem Moment ist Max Prosa aufrichtig, ehrlich. Und saucool. Endlich mal einer, der sich nicht in die achtfache gebrochene Ironie flüchtet.
Sein Problem ist, ...
... dass er manchmal zu sehr übertreibt, dann bleibt von Poesie nur noch Pathos. Wenn er viel Pech hat, schunkeln die Hörer lieber zu Philipp Poisel und Tim Benzko. Wenn er noch mehr Pech hat, denken sie bei ihm an Herbert Grönemeyer und nicht an Rio Reiser.
Er wird berühmt, weil...
... sein Lebenslauf schon mit 22 ziemlich spannend klingt. Im Kurzdurchlauf: Abi mit 17, Rumreisen, Straßenmusik, Studium der Philosophie und Physik abgebrochen, auf Tour mit Clueso, Plattenvertrag – so kann es eigentlich weitergehen.