Jetzt Gatekeeper Jessie Reyez

Info Jessie Reyez rechnet in "Gatekeeper" (2017) mit dem Sexismus in der Musikwelt ab. Von Frauen wird erwartet, dass sie alles tun, um es in die Charts zu schaffen. Die lockigen Haare hochzubinden ist da noch die zahmste Forderung.

16:34 Uhr Müde LUNA


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Vorgestellt // Mirrors Melodien nach Maß

Ihre Musik nennen sie selbst Pop-Noir oder Electronic Soul. Mit öden Rockbands wollen die Brightoner Mirrors auf jeden Fall nichts zu tun haben. Kampfansage an die Gitarrenmusik? Nicht nur, aber auch.

Von: Andreas Wallner

Stand: 23.03.2011 | Archiv

Die Band Mirrors aus Brighton (Sänger James New und Gitarrist James Arguile waren früher bei Mumm-Ra) | Bild: Pias Recordings

Sie sind gekommen, um...

...ein bisschen auf arty zu machen. Ihre Musik bezeichnen sie als Pop-Noir, die Videos sind voller Anspielungen an vergangene Kunstepochen, Outfits und Bühnenshow erinnern an Kraftwerk. Und trotzdem wollen sie nach dem Hier und Jetzt klingen.

Sie werden berühmt, weil...

...sie in England von vielen Majorlabels fast schon gejagt wurden. Außerdem wissen sie mit Ruhm umzugehen. Mit ihrer Vorgängerband Mumm-Ra haben Sänger James New und Gitarrist James Arguile schon die Kaiser Chiefs und die Killers supportet. Auch mit Playboy-Bunnies durften sie damals rumposen. Mit dem Rockerimage wollen sie jetzt aber nichts mehr zu tun haben.

Musik für...

...Liebhaber von maßgeschneiderten Anzügen. Die vier Herren aus Brighton legen sehr viel Wert auf ihre nicht-musikalische Außenwirkung. Noch vor der ersten Bandprobe haben sie viel über die Band-Ästhetik diskutiert. Über ihre Sound- und Stylekonkurrenten von Hurts sagen sie: "Hurts haben das richtige Image, aber nicht unbedingt die richtige Musik."

Ihr Problem ist...

...dass sie erstmal an den Chartsstürmern von Hurts vorbeikommen müssen.

Mögen wir, weil...

...sie keine Fachidioten sind. Auf ihrer Homepage gibt's jeden Monat ein Mixtape zum freien Download. Mal zu den besten Lovesongs, zu Garage Rock oder zu Coverversionen. Oder sie mixen einfach nur die Lieder zusammen, die sie in den vergangenen Wochen begleitet haben. Von DJ Hell bis Tom Waits über Pulp – alles dabei. Soviel Service schafft Sympathie.


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