Vorgestellt // My Little Pony Kleines Pony Pop
Lasst euch nicht täuschen: Das Quintett aus Oslo macht zwar entzückende Musik, hat's aber faustdick hinter den Ohren.
Mei, wie nett. Eine blutjunge, bonbonbunte Band, die mit Charme und Harmonien das Feld bestellt, das schon die frühen Belle & Sebastian, Alfie und The Magic Numbers beackert haben. Sie sind eben keine "crazy band", sagen My Little Pony. Täuschen lassen sollte man sich aber von den fünf Twenty-Somethings nicht: Brav findet woanders statt, der Schmäh ist definitiv auf ihrer Seite. My Little Pony zitieren Rammstein, lästern gerne mal ein bisschen über die schwedischen Nachbarn und füllen stylemäßig die Lücke zwischen The O.C.s Marissa Cooper und Daria Morgendorffer.
Gute Laune mit der Bananen-Rassel
Vor allem aber versprühen My Little Pony auf ihrem Debütalbum "Think Too Much" gute Laune, als hätten sie einen Riesensack davon daheim. Ob sie von der Zeit singen, als die Beatles noch die Beatles waren oder vom tot sein: My Little Pony machen ihren ganz eigenen, verspielten Pony-Sound. Und der kann mit Bananen-Rasseln und Glockenspiel vermutlich den härtesten Rockfan charmieren.
Musik, die an die School of Rock andockt
Die Schweiz, Spanien, Schweden, Portugal, Italien…
Halb Europa haben My Little Pony im Tourbulli gerade bereist.Wie das klingt?
"Wie wenn John Lennon und Paul McCartney sich schlägern und Morrissey schmeißt sich dazwischen", sagen My Little Pony. LSD-Trips in Brian Wilsons Haus spielen auch eine Rolle. Brav ist definitiv woanders.