Vorgestellt // Phil Vetter Sad man sailing
Im bürgerlichen Leben pendelt Phil Vetter zwischen Produzentenjob und Barkeeperdasein. Im wirklichen Leben ist der Mann ein Songwriter-Talent.
Phil Vetter ist weiß Gott kein Unbekannter in der Münchner Musikszene. Seit Jahren in verschiedensten Bands aktiv, verschaffte ihm sein Frontmanndasein bei Big Jim vor einigen Jahren größere Bekanntheit.
Als Big Jim das Zeitliche segnete, überraschte Vetter 2006 mit seinem Soloalbum "Say Goodbye To The Moment" - ein Singer-Songwriter-Album, das modernen, swingend-lässigen Surfsound mit der eigenen mitteleuropäischen Melancholie vereint. Das Zweitwerk "Sad Man Walking" goss dann große Gefühle in noch größere Arrangements, ohne dabei je die Singer-Songwriter-Wurzeln zu verlassen.
Sein Motor sind seine Songs
Jetzt also Album Nummer 3. Phil Vetter ist immer noch der "Sad Man", das hört man schon beim ersten Gitarren- beziehungsweise Pianoakkord. Aber diesmal läuft er nicht, diesmal segelt er: "I Pretend My Room's A Sailing Boat" heißt das neue Album des immerfort Getriebenen.
Als wäre er der Held aus dem Kinderklassiker "Wo die wilden Kerle wohnen" reist er mit diesem Boot an Orte, die vor ihm noch keiner erforscht hat. Wer Phil auf dieser Reise begleiten will, kann jederzeit einsteigen. Ein Blick auf das Albumcover verrät: Das Boot ist groß genug, gleicht fast schon einer Arche für alle Schiffbrüchigen der Liebe. Sein Motor sind seine Songs.