Jetzt So Shady RIIVA

Info RIIVA klingt nach dem großen Pop der 90er und 2000er: ein bisschen Destiny's Child, Britney Spears und ein wenig Banks. Sängerin Rita Bavanati aus Fürth hat früher zu dieser Musik getanzt und bringt uns den Powerpop jetzt zurück!


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Vorgestellt // Royal Bangs Testosteron-Maschinen mit Herz und Hirn

Vom Homerecording zum Hype. Royal Bangs aus Tennessee verbinden Rock mit Elektronik, ohne dabei verspult rüberzukommen.

Stand: 26.11.2009 | Archiv

Royal Bangs, on3-festival, musik | Bild: Cityslang

Knoxville, Tennessee. Alles andere als ein magischer Ort. Mitten im Bible Belt gelegen, Südstaatenhochburg, vielleicht gerade deshalb Heimat von illustren Querköpfen: Quentin Tarantino kommt von hier, Johnny Knoxville von der Jackass-Truppe trägt seinen Geburtsort sogar im Namen. Mit Royal Bangs hat Knoxville jetzt die Band, die es verdient: Bärtige, leicht schmerbäuchige Eigensinne, Rock'n'Roller, die voll auf den Beat gehen, anstatt sich mit Erwartbarkeiten aufzuhalten. Testosteron-Maschinen mit Herz und Hirn. Garage meets Gameboy, schreibt der NME.

Vom Homerecording zum Hype

Waschechte Geeks haben sich unter dem Label Royal Bangs zusammengefunden: Ein Wissenschaftler spielt in der Band, ein Ingenieur – nerdy klingen sie deshalb noch lange nicht. Eher clever als verkopft sind ihre Ideen, eher raubeinig als verspult ihr Sound.

Kennen tun sich die Kerle um Frontmann Ryan Schaefer schon seit High School-Tagen, in diversen Formationen haben sie zusammen Musik gemacht. 2006 schmeißen Royal Bangs ihr Debütalbum "We Breed Champions" auf den amerikanischen Markt, komplett zuhause aufgenommen und selbst unter die Leute gebracht. Eine angenehm leichte Hype-Brise weht es zu Patrick Carney von The Black Keys, der das Album 2008 auf seinem Label noch einmal veröffentlicht. Es folgen Auftritte beim Bonnaroo, beim South By Southwest und im Vorprogramm von den Black Keys. Im Februar 2009 bringt City Slang "We Breed Champions" nach Europa, ungefähr zur gleichen Zeit stehen Royal Bangs schon für den Nachfolger im Studio.

Sie besetzen musikalische Zwischenräume

Mit "Let It Beep" schärfen Royal Bangs ihren Sound der Widersprüche noch einmal: Haariger Seventies-Rock trifft rohe Elektronik trifft angeschlufften Karohemd-Indie. Ergebnis: Granate! Einige wollen die Stimme von Stephen Malkmus in Ryan Schaefers Lyrics hören, andere die Ideenfülle von Broken Social Scene oder die Findigkeit von TV On The Radio im Sound. Wir hören: Royal Bangs aus Knoxville, Tennessee. Mehr Band geht sowieso nicht.


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