Vorgestellt // We Are The Planet Bayreuther Band rettet den Indie-Rock
We are the Planet haben sich Großes zum Ziel gesetzt: eine Frischzellenkur für den deutschen Indie-Rock. Nicht nur in Bayern oder Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
Musik für Leute ...
... mit leicht melancholischer Grundstimmung, denen trotz ihrer Gemütslage der Sinn nach Tanzen steht. Dieses Motto wurde dann auch gleich in den Titel ihrer ersten EP umgemünzt: "Alright! Dance!" Drei Songs in bester Post-Indie-Manier.
Bester Moment ...
... wenn das Publikum auf einem ihrer Konzerte die Freude an dieser Melancholie entdeckt und den Saal in einen Tanzpalast verwandelt.
Ihr Problem ist, ...
... dass ihre Songs zwar absolut clubtauglich sind, diese Art von Indierock aber im Moment eigentlich schon fast wieder Nische ist. Gut möglich, dass sich aber genau aus diesem Mangel an Konkurrenz neue Chancen ergeben. Denn besser man widmet sich gut gemachtem Indie, als Trends hinterherzujagen, die man mitunter niemals einholen kann.
Auf der AC/DC-Aftershowparty ...
... würden sie laut eigener Aussage nur mit Unmengen von alkoholischen Getränken zurechtkommen. Allerdings ist davon auszugehen, dass AC/DC darüber hocherfreut wären. Insofern lassen sich vielleicht doch Gemeinsamkeiten finden.
Mögen wir, ...
... weil gut gemachter Indie-Rock zeitlos ist. Außerdem schmückt ihr Promofoto ein Pferd, dem ein Regenbogen aus der Nase wächst. Das ist eine sehr erstrebenswerte Kombination. Pferde, Regenbögen und gut gemachter Indie.
Ein Traum wird wahr, ...
... wenn sie nach der harten Schule Heimat (wo sie vor kaum existentem Publikum spielen mussten) plötzlich die Clubs füllen. Und die studententypische Armut gegen ein Leben in rockstargleichem Saus und Braus getauscht wird, man in die Welt hinauszieht und Menschen, Miezen und Moneten der Band zu Füßen liegen.
Sie werden entdeckt, ...
... weil sie gekonnt und hartnäckig ihre Mission verfolgen, den Ruf des staubigen deutschen Pops im Ausland blütenrein zu waschen.