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Info Während bei vielen von uns Rolf Zuckowski im Kinderzimmer lief, dröhnten bei ShaSimone Tupac und Biggie aus den Boxen. Da wundert es niemanden mehr, dass ihr erster Track ein Freestyle über LL Cool J’s „Doin‘ It“ war.


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TV & Serie // Search Party Das ungeplante Serien-Kind von "Girls“ und "The Killing“

Dory ist ein Loser. Frustriert, orientierungs- und arbeitslos hängt sie mit ihren egozentrischen Freunden in Brooklyn ab. Dann verschwindet ihre Kommilitonin Chantal spurlos und Dory macht sich auf die Suche – nach Chantal und nach sich selbst.

Von: Vanessa Schneider

Stand: 14.12.2016 | Archiv

Search Party | Bild: Turner Entertainment Networks

Ein Suchtrupp in einem Wald will die verschwundene Chantal finden. Ihre Familie hat ganz New York mit Vermisstenanzeigen zugekleistert. Soweit, so "Law & Order". "Search Party“ geht los wie jede x-beliebige US-Krimiserie. Wäre da nicht das hier: Hipstermusik von Purity Ring im Intro und eine  Gruppe Hipsterfreunde in Brooklyn als Zentrum der Serie.

Egozentrische, aufgeblasene Brooklyn-Hipster spielen Detektiv

Dory, ihr Freund Drew, Elliott und Portia sitzen beim Brunch. Die vier reden aneinander vorbei, hören sich nicht zu - jeder lebt quasi in seiner eigenen, megawichtigen Welt. Dory erzählt von Chantal, sie hat ein Plakat gesehen - ihre ehemalige Kommilitonin ist verschwunden. Spurlos. Aber keinen außer Dory scheint das groß zu interessieren. Sie ist die einzige in der Gruppe ohne Job, total verloren und orientierungslos. Sie steigert sich rein in die Suche. Komplett.

Niemand in der ersten Folge von "Search Party“ ist sympathisch. Die 30 Minuten fühlen sich an wie ein Schlag in die Magengrube. Denn diese unangenehmen Situationen kennt wahrscheinlich jeder – wenigstens vom Hörensagen. Als Dory zum Beispiel knallhart beim Vorstellungsgespräch abserviert wird, trifft die Serie genau ins Schwarze.

Und je länger die Serie läuft, umso näher man den einzelnen Figuren kommt – desto leichter ist es zu verstehen, wieso diese vier sich mögen - und warum man sie eigentlich selbst auch mag.

Ein unerwarteter Genre-Hybrid mit überraschendem Ende

"Search Party“ ist wie das ungeplante Kind von "Girls" und der Krimiserie "The Killing". Niemand wollte es, keiner hat sich drum gekümmert. Bis auf "Wet Hot American Summer"-Erfinder Michael Showalter und die Regisseurin Sarah Violet-Bliss, die Macher der Serie. Die beiden fördern die unerwarteten Talente dieses mutigen Genre-Hybriden zu Tage. "Search Party“ ist eine bissige Gesellschaftssatire, eine Mystery-Story und Dank der tollen Darsteller auch oft pure Comedy.

Leider muss man sich dafür aber erstmal durch die erste, ziemlich zähe Folge kämpfen. Danach flutscht es, so dass das Ausschalten echt schwer fällt - bis zum wirklich überraschenden Ende.

Search Party läuft am 17. und 18.12.2016 ab 21:50 Uhr bei TNT Comedy binge-ready in zwei Blöcken à fünf Folgen, wahlweise auf deutsch oder im englischen Original.


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