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Expelliarmus, Trump! Harry Potter könnte Donald Trump noch verhindern

Die Welt kann aufatmen: Wissenschaftler in den USA haben ein Mittel gefunden, wie Donald Trump als US-Präsident verhindert werden kann. Sie sagen: Wer viel Harry Potter liest, findet Trump ziemlich blöd!

Von: Verena Fücker

Stand: 25.07.2016 | Archiv

Donald Trump im Juni 2016 in New Hampshire, USA | Bild: picture-alliance/dpa

Seit gut einem Jahr denkt sich ein Großteil der Welt: Donald Trump als US-Präsident muss ein schlechter Scherz sein. Mittlerweile steht er offiziell als Kandidat der Republikaner fest und jetzt lautet die Frage eher: Wie kann man verhindern, dass der Mann ins Weiße Haus einzieht? Bei Harry Potter hätte vielleicht der Entwaffnungszauber "Expelliarmus" geholfen. Schade, dass Muggel nicht zaubern können.

Auf Hilfe von Harry Potter kann jetzt aber trotzdem gehofft werden: Forscher der University of Pennsylvania haben herausgefunden, dass Amerikaner, die die Bücher über den berühmten Zaubereischüler gelesen haben, schlechter von Donald Trump denken, als diejenigen, die die Bücher nicht gelesen haben. Tatsächlich wird die Ablehnung gegenüber Trump mit jedem Buch, das die Teilnehmer der Studie gelesen haben, größer.

Trump verstößt gegen alle Werte, die Harry Potter vertritt

Diana Mutz, die die Studie mit dem Titel "Harry Potter and the Deathly Donald?" geleitet hat, sagt, dass die Werte, die in den Potter-Büchern vermittelt werden im ziemlichen Gegensatz zu dem stehen, was Donald Trump für politisch richtig hält. Sie hat sich deswegen bei der Studie besonders auf drei Themen fokussiert, die bei Harry Potter eine wichtige Rolle spielen: Toleranz und Respekt für Unterschiede, Ablehnung von Gewalt und Ablehnung von Autoritarismus.

Während Harry Potter und seine Freunde sich zum Beispiel für unterdrückte Hauselfen einsetzen und die von Lord Voldemort geforderte "Blutreinheit" für Zauberer komplett ablehnen und selbst sogar gegen diese "Regeln" verstoßen, ist "The Donald" im aktuellen Wahlkampf zum Beispiel schon echt negativ mit abschätzigen Kommentaren gegen Mexikaner, Asiaten, Frauen und Menschen mit Behinderungen aufgefallen. Muslime will er ja am liebsten gar nicht in die USA einreisen lassen und seit neuestem wettert Trump auch gegen Deutsche und Franzosen, für die er die Einreisebestimmungen verschärfen will. Das passt so gar nicht zu den Idealen von Harry Potter, der in den Büchern versucht, so wenig Gegner wie möglich zu kontrollieren, zu töten oder zu foltern. Stattdessen rettet er sogar noch Erzfeind Draco Malfoy und sein Gefolge vor dem sicheren Buchtod und steht damit wieder mal im Gegensatz zu Donald Trump: Der spricht sich für Waterboarding aus und findet es auch überhaupt nicht schlimm, die Familien von Terroristen töten zu lassen - zur Abschreckung. Außerdem kämpfen Harry Potter und seine Freunde in den Büchern gegen autoritäre Charaktere. Im wahren Leben würden sie damit wohl auch Doonald Trump als Feindbild haben, sagt Diana Mutz:

"As does Voldemort, Trump portrays himself as a strong man who can bend others to his will, be they the Chinese government or terrorists."

Diana Mutz, Leiterin der Studie

Außerdem sagt Diana Mutz, dass in den Potter-Büchern Liebe und Freundlichkeit immer wieder über Aggressionen und Vorurteile siegen. Deswegen sei es auch nicht verwunderlich, dass die Leser die unterschwellige Botschaft der Geschichte verstehen und davon berührt sind. Wie wäre es also damit: Harry Potter wird Pflichtlektüre - für alle, denn dessen Botschaften sind nicht nur für Trump-Anhäger eine Bereicherung.


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