Nebenwirkungen Cannabis ist nicht ungefährlich
Drogenkonsumenten bevorzugen Cannabis vor allem wegen der Wirkung auf die Psyche. Diese Wirkung muss natürlich auch berücksichtigt werden, wenn Cannabis als Medikament eingenommen wird.
Drogenkonsumenten bevorzugen Cannabis vor allem wegen der Wirkung auf die Psyche. Diese Wirkung muss natürlich auch berücksichtigt werden, wenn Cannabis als Medikament eingenommen wird.
Die zu starke Beeinträchtigung der Psyche ist ein häufiger Grund für Patienten, die Teilnahme an Studien oder eine Therapie mit Cannabinoiden abzubrechen. Euphorische Gefühle, Entspannung oder erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit können auch in eine plötzliche Verstimmung umschlagen. Angstgefühle und Panik können auftreten. Cannabis kann außerdem Psychosen auslösen und bei Personen mit entsprechender Veranlagung ein verfrühtes Auftreten von Schizophrenie verursachen.
Die Gedächtnisleistung sowie motorische und kognitive Fähigkeiten können unter dem Einfluss von Cannabinoiden abnehmen.
Regelmäßiges Rauchen von Cannabis über einen langen Zeitraum erhöht außerdem das Risiko von Bronchitis, COPD, Herzinfarkt und Schlaganfall.
Langzeitfolgen auf die kognitive Leistungsfähigkeit bei erwachsenen Patienten werden befürchtet, sind aber bisher nicht nachgewiesen. Bei Kindern und Jugendlichen (insbesondere in der Pubertät) gilt es allerdings als gesichert, dass das ein Risiko für dauerhafte Fehlentwicklungen im Gehirn deutlich erhöht ist. Eine Behandlung mit Wirkstoffen aus der Cannabispflanze sollte in diesem Alter sehr sorgfältig abgewogen werden. Ein besonderes Risiko stellt Cannabis des Weiteren für Personen dar, die eine Überempfindlichkeit gegen Hanfprodukte haben.