Bayern 2

     

radioWissen Eine Gesellschaft der Menschlichkeit

Portrait von Erasmus | Bild: picture-alliance / Leemage

Donnerstag, 17.02.2022
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Georg Forster
Ethnologe und Menschenfreund

Humanismus
Wie menschlich ist der Mensch?

Das Kalenderblatt
17.2.1673
"Der eingebildete Kranke" erleidet einen Schwächeanfall
Von Justina Schreiber
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.

Georg Forster - Ethnologe und Menschenfreund
Autorin: Gabriele Knetsch / Regie: Kirsten Böttcher
Georg Forster umsegelte als junger Mann mit Capitain James Cook die Welt. Er lernte das ewige Eis der Antarktis und freundliche Ureinwohner auf Tahiti kennen. Tahiti war schon damals ein mythischer Ort, der die Träume von Intellektuellen und Adeligen anregte. Georg Forster war Botaniker, Ethnologe, ein deutscher Abenteurer, ein Visionär und einRevolutionär.Sein Lebensende verbrachte Georg Forster, der Mitbegründer der Mainzer Revolution, im krisengeschüttelten Paris. Den Glauben an die Revolution hat er nie verloren, obwohl er entsetzt war über die zunehmende Brutalität. Für Georg Forster verlief die Revolution nach natürlichen Gesetzmäßigkeiten - nicht anders als ein Vulkan.

Humanismus - Wie menschlich ist der Mensch?
Autor: Fabian Mader / Regie: Sabine Kienhöfer
Es ist kein Wunder, dass sich der Humanismus in Italien entwickelt hat. Vor sich sahen die frühen Vertreter das dunkle Mittelalter, engstirnige Kirchenlehren, verrohte Menschen, hygienisch unhaltbare Zustände, geistlose Eliten. Und in dieser dunklen Umgebung standen überall diese großartigen Statuen aus der antiken Welt, die den Menschen in seiner Schönheit und seinem Stolz feierten - übrigens nackt und frei von Scham. Was also ist der Mensch, bzw. was kann er durch Bildung werden? Die Humanisten wollten, dass der Mensch wieder werde, was er ist. Ihr Vorstoß im 15. Jahrhundert gab wichtige Impulse für die Aufklärung, die neuzeitlichen Wissenschaften, Demokratie und Menschenrechte. Auch wenn der Glaube an die Gottesähnlichkeit des Menschen im 20. Jahrhundert stark gelitten hat. Spätestens nach Faschismus und Zweitem Weltkrieg war der alte Humanismus nicht mehr haltbar - ein neuer, bescheidener Humanismus passte sich der Zeit an.
BR 2019

Moderation: Birgit Magiera
Redaktion: Nicole Ruchlak

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