radioWissen Anders leben
Donnerstag, 22.12.2016
09:05
bis 10:00 Uhr
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BAYERN 2
Sein statt Haben
Wie solidarisches Denken die Gesellschaft verändert
Jeder gegen alle
Funktioniert Wirtschaft ohne Konkurrenzdruck?
Das Kalenderblatt
22.12.1981
Deutschland führt das Mindesthaltbarkeitsdatum ein
Als Podcast verfügbar
Sein statt Haben - Wie solidarisches Denken die Gesellschaft verändert
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Eva Demmelhuber
Die Welle der Solidarität mit den Flüchtlingen, die aus Krieg und Elend nach Deutschland kamen, hat viele überrascht. Erscheint doch solidarisches Teilen von Gütern, Chancen und Macht eher als Ausnahmefall in unserer Gesellschaft. In vielen Bereichen dominieren Individualismus und Konkurrenz-Denken. Weithin scheint das Recht des Stärkeren zu gelten. Mit diesem Prinzip befänden wir uns allerdings auf dem Holzweg. Denn die Entwicklungsgeschichte der Menschheit zeigt: Kooperation ist ein Erfolgskonzept. Die ungleiche Verteilung von Hab und Gut widerspricht unserem Wunsch nach Gerechtigkeit fundamental. Uns Menschen ist es wichtig, dass es beim Teilen fair zugeht. Welche Rolle spielt der Besitz für uns? Unter welchen Bedingungen sind wir bereit, zu teilen? Welche Grundlagen braucht eine aktive Solidarität? RadioWissen mit einem Feature über eine Fähigkeit, ohne die der Mensch und die Gesellschaft nicht überleben könnten.
Jeder gegen alle - Funktioniert Wirtschaft ohne Konkurrenzdruck?
Autorin: Birgit Magiera / Sendung: Sabine Kienhöfer
Die Grundlage unseres Wirtschaftssystems heißt Wachstum und Innovation durch Wettbewerb. Daraus soll sich Wohlstand für alle ergeben. Diese Rechnung ist einige Jahrzehnte lang ganz gut aufgegangen. Mittlerweile funktioniert sie aber nur noch unter immer größerer Anstrengung. Auf einem globalen, grenzenlosen Markt wird der Wettbewerb immer schneller und härter, der dadurch entstehende ökologische und soziale Verlust wird größer und sichtbar. „So kann es nicht weitergehen“ ist ein Satz, den man immer öfter hört. Aber wie kann es weitergehen, also was braucht ein Wirtschaftssystem, das ressourcen-schonend und klimafreundlich ein gutes Leben für möglichst viele Menschen garantieren soll? Braucht es weniger Konkurrenz, oder am Ende sogar mehr? Wieviel Wettbewerb ist konstruktiv und zu wieviel Kooperation ist der Mensch fähig? Was macht einen guten Unternehmer aus und wie groß kann die Schnittmenge sein zwischen Eigenwohl und Gemeinwohl? Und was passiert, wenn alle ihren Geldbeutel in die Mitte leeren sollen und sich jeder bedienen darf?
Redaktion: Gerda Kuhn
Moderation: Iska Schreglmann
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