Bayern 2 Nah dran Moderation: Birgit Magiera
heute, 13.12.2024
09:05
bis 12:00 Uhr
- Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
9.10 Seit morgens früh am Sternstunden-Telefon: Pfarrer Rainer Maria Schießler erzählt
9.20 Bayern 2 Radiowissen
Der Permafrost taut auf - Folgen für Mensch und Umwelt
9.50 Bayern 2 Kalenderblatt
13.12.2004: Robert Gernhardt erhält Heinrich-Heine-Preis
10.00 / 11.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr
10.10 Vereinbarkeit - Was brauchen Männer dafür individuell, strukturell und politisch?
Gespräch mit Heiner Fischer von "Vaterwelten"
11.10 Nahaufnahme
Nahaufnahme: Aids-Leugner in Deutschland
11.30 Sternstunden: Kinder- und Jugendhilfe Bezzelhaus
11.45 Reihe: Der Bayern 2 Adventskalender
Hinter jeder Tür ein Tipp
11.56 Werbung
Moderation: Birgit Magiera
Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von Bayern 2 Radiowissen:
http://br.de/s/5AgZ83
Der Permafrost taut auf - Folgen für Mensch und Umwelt
Anders als die Polkappen ist das Eis der arktischen Dauerfrostböden unsichtbar. Aber wenn er auftaut, verlieren Siedlungen, Straßen, Bahnlinien, Pipelines oder Dieseltanks ihren Halt, sofern sie nicht mit speziellen Techniken gesichert wurden. Risse tun sich auf oder der vormals harte Boden verwandelt sich in Schlamm. Der gefrorene Boden galt lange auch als sicherer Untergrund für Mülldeponien - sogar solche mit problematischen Bergbau-Hinterlassenschaften wie Bohrschlämmen. Giftstoffe aus Deponien könnten über Flüsse ins Meer und mit Fisch bis auf unsere Teller gelangen. Neben Alaska und Grönland sind Russland und Kanada am stärksten betroffen, rund die Hälfte ihrer Staatsgebiete besteht - bislang - aus Permafrost. Mit dem Klimawandel tauen Sommer für Sommer immer größere Gebiete auf. Die globalen Folgen sind gravierend: Wenn der metertief gefrorene Boden auftaut, werden Methan und Kohlendioxid frei - was den Treibhauseffekt weiter verstärkt. Es wird noch schneller noch wärmer, noch mehr Permafrost taut, noch mehr Klimagase werden frei - und so weiter. Auch sehr strenge weltweite Kimaschutzmaßnahmen könnten das nicht mehr aufhalten.